Mit Herzblut "Lust an Bewegung geweckt"

22.11.2015, 17:56 Uhr
Mit Herzblut

© Foto: Jürgen Leykamm

Ecksteins Karriere als Landrat begann just in dem Jahr, in dem sich die nun Geehrte beim Turn- und Sportverein in die Mitgliederliste eintrug: 1993. Schon zwei Jahre später avancierte sie zur Abteilungsleiterin der Turnabteilung. Den Posten gab sie 2002 ab und ist seither stattdessen 2. Vorsitzende.

Koordinatorin des Sportabzeichens, „Basic instructor“ für Nordic Walking, Referentin bei Lehrgängen, Wettkampfrichterin: Es sind viele unterschiedliche Tätigkeiten, die Kartin Stefan-Gsaenger ausfüllt. Ob als Übungsleiterin mit ihren verschiedenen Gruppen bei Wettkämpfen oder Festauftritten: seit 22 Jahren zählt die Lehrerin zu den ganz großen Aktivposten des Vereins.

Als Organisatorin und Initiatorin hat sie sich ebenso verdient gemacht. Die große Weihnachtsfeier für Turnkinder rief die in Kirchheim unter Teck geborene 1998 ins Leben – heute zählt die Traditionsveranstaltung regelmäßig 400 Gäste. Auch den Kinderfasching und ein eigenes Sport-und Familienfest des TSV hat die heute 50-Jährige ins Leben gerufen. Den Kids-Cup holte sie auch nach Georgensgmünd. Die Vereinsdarbietungen auf den GeoMessen gehen ebenfalls auf ihr Engagement zurück.

Spaß an Bewegung wecken

Der Geehrten größtes Ziel ist es bei der jungen Generation „Spaß an Bewegung zu wecken“, heißt es in der Laudatio. Denn „aus ungeschickten Kindern werden ungeschickte Erwachsene“, so ihr Credo. In ihre ehrenamtliche Arbeit habe Stefan-Gsaenger immer „ihr Herzblut hineingesteckt“, so das Lob von Bürgermeister Ben Schwarz. Und als 2. Vorsitzende sei sie überdies „immer im Standby-Modus“, erklärte Landrat Herbert Eckstein, der sie als „hilfsbereit, charmant, offen und vertrauensvoll“ schilderte. Und die Bereitschaft lobte, sich auf andere einzulassen. Die Geehrte sei „für Georgensgmünd und den TSV ein Gewinn“, kam er mit dem Rathauschef überein. „Es hat genau die Richtige getroffen“, betonte Fanny Seitz als Vertreterin des Turngau Mittelfranken-Süd. Die gewürdigte Mutter dreier Kinder sei nicht nur kompetent, sondern auch „ein Superkumpel!“

Ein doppeltes Lob gab es von Volker Straubinger. Er ist nicht nur Vereinsvorsitzender, sondern auch Nachbar: Er freue sich, dass „ein solch unglaublich netter, großartiger, wundervoller Mensch neben mir wohnt und im Verein arbeitet!“ Stefan-Gsaenger habe in einer Zeit Verantwortung übernommen, als es dem TSV richtig schlecht gegangen sei. Genau das habe ihn selbst bewogen, sich ebenso für den Verein zu engagieren. Dass seit sechs Jahren hier junge Menschen ihr Freiwilliges Soziales Jahr ableisten, wäre ohne die Geehrte gar nicht möglich gewesen.

Der amtierende FSJler war auch zugegen: Matthias Ehard, der just an jenem Tag seinen 22. Geburtstag feierte – er betrat in jenem Jahr die Welt, in dem Stefan-Gsaenger dem Verein beitrat. Mit den „Sportfreunden Stiller“ verteilten am Ende der Feierstunde auch die Turner selbst ein gesungenes „Kompliment“.

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