Nach Brandinferno bei Roth: Glutnester bereiten Probleme

6.4.2018, 14:20 Uhr
Von der Lagerhalle der Firma Schlenk in Barnsdorf ist nach dem Großbrand am Donnerstag nicht mehr viel übrig geblieben.

© Detlef Gsänger Von der Lagerhalle der Firma Schlenk in Barnsdorf ist nach dem Großbrand am Donnerstag nicht mehr viel übrig geblieben.

Die einstige Lagerhalle ist komplett zerstört. Dort war unter anderem Aluminiumpulver gelagert, das als besonders leichtentzündlich gilt. Und eben dieses Pulver ist aus bislang unbekannten Gründen zusammen mit Holzpaletten, Verpackungsmaterialien und Folien in Brand geraten. Dabei dürften Temperaturen bis zu 2000 Grad geherrscht haben. 

Noch immer können die Ermittler der Kripo Schwabach die ausgebrannte Halle der Firma Schlenk, oder besser gesagt, was davon übrig geblieben ist, nicht betreten. Vereinzelnde Glutnester lassen dies nicht zu. Wahrscheinlich erst am kommenden Montag werden die Brandermittler der Frage, wie es zu diesem dramatischen Brand gekommen ist, weiter nachgehen können. Bis dorthin steht eine Brandwache der Feuerwehr vor Ort und die RH 6 bleibt für den Durchgangsverkehr im Bereich Barnsdorf gesperrt.

Die Ermittler der Kripo Schwabach bleiben aber bis Montag nicht untätig, fragen genau nach, was alles in der Halle gelagert war oder wer Zugang zu dieser Halle hatte.

An einen Löscheinsatz war am frühen Donnerstagmorgen im Rahmen des Brandeinsatzes nicht zu denken. Kommt glühend heißes Aluminiumpulver nämlich mit Wasser in Berühung, kommt es zu einer Verpuffung. Dies war auch der Grund, warum die Feuerwehr die Halle kontrolliert abbrennen ließ. Angrenzende Gebäudeteile wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen. Lediglich vorhandene Fenster waren geborsten.

In der kommenden Woche sollen dann die Überreste der Halle genauer unter die Lupe genommen werden, um eine fachgerechte Entsorgung zu gewährleisten. Der Brandschaden wird mit einer Million Euro angegeben.


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