Nach dem Hagel: Die Kiefern sind nicht mehr zu retten

1.9.2018, 05:59 Uhr
Nach dem Hagel: Die Kiefern sind nicht mehr zu retten

© F.: AELF

Das Beratungsteam der bayerischen Forstverwaltung wurde durch Förster Franz Gmelch von der Forstbetriebsgemeinschaft Heideck/Schwabach unterstützt.

Bei der Begrüßung auf dem Firmengelände der Firma Gilch in Beerbach stellte Peter Tretter vom Leitungsdienst des Amtes für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Roth fest, dass Hagelschäden keine alltägliche Erscheinung im Amtsgebiet seien.

Bei regnerischem Wetter führten die Förster die Waldbesitzer durch zwei geschädigte Kiefernwälder. Die Forstexperten der Forstverwaltung und Forstbetriebsgemeinschaft waren sich einig, dass die mittel bis stark geschädigten Kiefern nicht mehr zu retten sind und kamen zum Ergebnis: "Nichts zu tun wäre die schlechteste Alternative".

Wald fit für die Zukunft machen

Deshalb stellten die Fachleute mögliche Handlungsalternativen vor und schärften den Blick der betroffenen Waldbesitzer für die Schäden. Ein derart unerfreulicher Schaden stelle auch die Chance dar, den Wald jetzt fit für die Zukunft im Klimawandel machen. Dafür seien die alternativen Baumarten Buche, Eiche oder Edelkastanie geeignet. Diese drei Baumarten sind im Vergleich zur Kiefer besser an heiße und trockene Sommer angepasst und auch nicht so anfällig für Hagelschlag. Die Forstverwaltung unterstützt die Waldbesitzer durch Beratung und finanzielle Förderung.

Je mehr Waldbesitzer bei der Schadensbeseitigung und beim Waldumbau mitmachen, desto besser gelingt Holzernte und Pflanzung. Die Forstbetriebsgemeinschaft kümmert sich auf Wunsch des Waldbesitzers um Holzernte, Vermarktung und Pflanzung. Wer seinen Wald fit für die Zukunft machen will, kann sich beim Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Roth melden und einen individuellen Beratungstermin vor Ort vereinbaren.

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