Helfer des Challenge Roth ließen sich ausgiebig feiern

22.7.2014, 15:57 Uhr
Helfer des Challenge Roth ließen sich ausgiebig feiern

© Claudia Weinig

ROTH — Zum Helferfest, das traditionell am Tag nach dem großen Rennen stattfindet, waren „nur“ rund 3000 dieser Helfer gekommen, die irgendwie Teil dieser „Traumfabrik“ Triathlon, made in Roth, sind: vom Kindergarten-Steppke, der unermüdlich Schwämme aufsammelt, über Jugendliche, die tausende von Beuteln sortieren, bis hin zu Erwachsenen aller Altersstufen, die für Timo Bracht, Mirinda Carfrae und ihre unzähligen Sportkollegen und -kolleginnen für einen unvergesslichen Tag sorgen. Auch die Vertreter der Vereine und der unterschiedlichen Hilfsorganisationen, ohne die der Challenge nicht funktionieren würde, feierten sich nach getaner Arbeit gerne auch mal selbst.

Unvergesslich — dieses Attribut nahmen dann auch die Top-Stars der Szene immer wieder in den Mund. Klar, unvergesslich ist die 2014er Ausgabe des DATEV Challenge Roth schon alleine wegen der unbarmherzigen Wetterbedingungen. 19 Prozent der Starter — doppelt so viele wie die Jahre zuvor — haben deshalb die Segel gestrichen. Es wären noch weitaus mehr gewesen, wenn nicht die Helfer neben ihrem eigentlichen Job immer und überall auch ein gutes Wort, eine hilfreiche Geste übrig gehabt hätten. „Unglaublich“ sei das, was da entlang der Strecke geleistet werde, berichtete Felix Walchshöfer, der eigentliche Rennleiter des Rother Langdistanz-Rennens, der in diesem Jahr erstmals selbst bei seinem eigenen Rennen (erfolgreich) gestartet war, auf der Bühne.

Ein Urteil, das die Top-Elite dieses Sports, die sich heuer zum 30. Geburtstag des Rother Triathlon an der Startlinie versammelt hatte, auch am Tag eins nach dem Finish bestätigte. Denn trotz schwerer Beine und nur wenige Stunden nach dem „härtesten Rother Rennen in drei Jahrzehnten“ (Zitat: Kathrin Walchshöfer), waren sie alle zum Helferfest gekommen. Und sie blieben. Geduldig. Lachend. Staunend. Vielleicht sogar länger als gedacht. Denn die Rother Triathlon-Fans können ordentlich zupacken. Das haben sie in den vergangenen Tagen eindrucksvoll bewiesen. Aber: Sie können auch hartnäckig sein — dann nämlich, wenn es darum geht, auf Autogrammjagd zu gehen. Und die dauerte definitiv länger als ein zu absolvierender 3,8 Kilometer langer Schwimmkurs.

So hatten die Sieger am Ende dieses Abends nicht nur Muskelkater in den Beinen, sondern wahrscheinlich heute auch noch in den Fingern. Denn bei ihnen steht Autogrammschreiben definitiv nicht als vierte Disziplin auf dem Trainingsplan.

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