Nur für die Gmünder Turner lief es richtig gut

23.6.2016, 15:48 Uhr
Nur für die Gmünder Turner lief es richtig gut

© Foto: Andreas Regler

Zum Beispiel der TV Thalmässing: Zum ersten Mal nahm der Verein mit einer Mannschaft an einem Turnergruppenwettkampf (TGW) teil. Während die Mädels beim Schwimmen nur magere 4,4 von zehn möglichen Punkten erreichten, lief es bei der Pendelstaffel schon deutlich besser. Die meisten Zähler brachte den Thalmässingerinnen jedoch ihre Turnübung ein. Die hier erzielten 8,25 Wertungspunkte sicherten der Mannschaft Rang zwölf in ihrem ersten Gruppenwettkampf.

Ebenfalls ihren ersten Wettkampf als Team absolvierten die Jüngsten des TV Hilpoltstein. Entsprechend groß waren die Aufregung und die Anspannung bei den acht- und neunjährigen Mädels. Besonders gut kam bei den Kampfrichtern und Zuhören das Singen an. Das Lied der Burgstädterinnen, ein tierisches Medley, das die Mannschaft mit viel Herzblut zum Besten gab, wurde von der Jury mit der höchsten Punktzahl (6,8 von acht) des Tages in dieser Wettkampfklasse belohnt. Zusammen mit den 6,3 Zählern für die Boden-/Kastenübung und ordentlichen Leistungen beim Pendellauf sowie der abschließenden Überraschungsaufgabe konnten sich die neuen Mädels am Ende über den vierten Platz in ihrer Wettkampfkategorie freuen.

Die starke Konkurrenz und eine schwierige, nicht optimale Vorbereitung – zahlreiche Starterinnen studieren derzeit, sodass ein geschlossenes Mannschaftstraining kaum möglich war – kosteten den Hilpoltsteinerinnen beim Turnergruppenwettkampf in der Altersklasse der Erwachsenen eine bessere Platzierung. Eine sehr gute Übung am Boden, die mit 9,15 von zehn Punkten bewertet wurde, sowie das langjährige Singtraining, hier sammelten die Hilpoltsteinerinnen weitere 9,4 Wertungspunkte ein, zahlten sich jedoch aus. Zusammen mit weiteren 9,85 Punkten beim Medizinballweitwurf ergab das für die Turnerinnen in der Endabrechnung immerhin den siebten Rang.

Nicht gut vorbereitet

Die dritte Mannschaft der Hilpoltsteiner trat als einziges Team aus dem Landkreis Roth in Heilsbronn in der Meisterschaftsklasse an. Allerdings konnte das Team nicht in Bestbesetzung zum Turnerjugendtreffen reisen, da zwei Starterinnen des TV just an diesem Wochenende eine Trainerausbildung begannen und damit nicht zur Verfügung standen. Da auch hier die Vorbereitung nicht reibungslos gelaufen war, überzeugte letztlich nur die Turnübung.

Die weiteren Disziplinen, die Pendelstaffel, der Weitwurf sowie das Tanzen, brachten hingegen deutlich weniger Punkte als erwartet ein, sodass sich Hilpoltstein mit dem sechsten und zugleich letzten Platz in der Tabelle zufriedengeben musste.

Deutlich positiver gestalteten die Mannschaften aus der Rezatgemeinde ihren ersten Wettbewerb der Saison. Angesichts des mit 19 Mannschaften sehr großen und stark besetzten Starterfeldes im Kindergruppenwettstreit (KGW) der Neun- bis Zwölfjährigen sowie der Tatsache, dass es für die Hälfte der Gmünder KGW-Kids der erste gemeinsame Auftritt war, lieferten sie einen guten Wettkampf ab. Mit souveränen Leistungen holten die zehn Mädels und Jungs beim Werfen und der Überraschungsaufgabe jeweils die Maximalpunktzahl.

Beim Laufen schrammten sie mit 7,9 Zählern nur knapp an der dritten Acht-Punkte-Wertung vorbei. Nur beim Turnen blieben sie hinter ihren Möglichkeiten zurück. Nach mehreren Unsicherheiten vergab das Kampfgericht 6,4 Punkte. Mit dem sechsten Platz – auf den Sieger hatten die Gmünder gerade einmal 0,85 Punkte Rückstand – war die Mannschaft samt ihrer Betreuerinnen sehr zufrieden.

Noch erfolgreicher war die Gmünder TGW-Nachwuchsmannschaft, die sich Platz zwei in ihrer Wettkampfklasse erkämpfte. Mit 8,25 von zehn möglichen Wertungspunkten sorgten die Mädels, die heuer in dieser Konstellation das erste Mal an einem Wettbewerb teilnahmen, für einen guten Start.

Ein solider Pendellauf und eine harmonische Turnübung ließen das Gmünder Punktekonto wachsen. Nur beim Weitwurf mit dem Medizinball erwischten die 13- bis 16-Jährigen nicht ihren besten Tag. Obwohl sie noch immer die größte Weite in ihrer Gruppe erzielten, wurden hier Punkte liegen gelassen.

Das absolute Highlight aus regionaler Sicht lieferten die Jungs des TSV Georgensgmünd ab. Das reine Buben-Team, das in diesem Jahr seine zweite gemeinsame Saison bestreitet, überzeugte in allen drei Disziplinen. Beim Pendellauf waren die Jungs nicht nur sehr schnell, auch alle Wechsel funktionierten einwandfrei. Beim Medizinball-Weitwurf ließen sich die sieben Gmünder nicht vom einsetzenden Regen aus dem Konzept bringen und schrammten mit 9,85 Punkten nur knapp am Optimum vorbei.

Auch die Turnübung klappte hervorragend: Alle Salti und Schwierigkeiten gelangen, es wurde synchron geturnt. Wie gut die Leistung wirklich war, zeigt ein Blick auf die Abschlusstabelle: Mit ihren 29,45 Wertungspunkten blieb die Gmünder Jungenriege nur knapp unter den maximal möglichen 30 Zählern. Den Sieg in ihrer Wettkampfklasse hatten sie sich mit dieser hervorragenden Mannschaftsleistung mehr als verdient.

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