Parkende Autos bereiten in Altenfelden nach wie vor Probleme

2.12.2016, 16:00 Uhr
Parkende Autos bereiten in Altenfelden nach wie vor Probleme

© Foto: Reinhold Mücke

Wie gewohnt, leitete Bürgermeister Bernhard Böckeler mit rund einer Stunde Bericht auch die Versammlung in Altenfelden ein, wobei er alle wichtigen Themen und Vorhaben des Marktes ansprach und dabei auch immer wieder auf spezielle Aspekte der jeweiligen früheren Gemeinde einging. Beispiel: der Pyrbaumer Kirchenweg, der ab Eppersdorf in Richtung Pyrbaum nun auch im Bereich der Gemarkung Altenfelden auf einer Länge von rund 350 Metern und mit einem Kostenaufwand von 20 000 Euro und unter Ausnützung einer Förderung durch den Naherholungsverein Lorenzer Reichswald ordentlich begehbar gemacht wurde.

Ein weiteres Beispiel ist der Ausbau der Breitbandversorgung, von der auch Ortsteile der früheren Gemeinde Altenfelden profitieren werden und für die nahezu eine Million Euro ausgegeben werden muss, wovon der Markt Allersberg aber lediglich 160 000 Euro selbst tragen muss. Los gehen wird es, sobald der heiß ersehnte Förderbescheid von der Regierung von Mittelfranken eingeht.

Infos im Jugendheim

Böckeler ging auch auf die Erneuerung der Autobahnbrücken ein, für die ab 19. Dezember die Pläne im Allersberger Rathaus ausgelegt werden. Der Rathaus-Chef riet dringend zur Einsichtnahme. Am 11. Januar wird die Marktgemeinde dazu auch eine Informationsveranstaltung im Jugendheim in Göggelsbuch veranstalten werden, um gegebenenfalls noch rechtzeitig Einwendungen erheben zu können. Auch der vorgesehene Radwegebau entlang der Staatsstraße nach Nürnberg oder die Absicht des Straßenbauamtes zum Bau eines Kreisverkehrs an der Abzweigung der Autobahnauffahrt auf der Ostseite der Autobahn, die alle Altenfeldener Gebiet berühren, wurde von Böckeler angesprochen. Ebenso die Absicht, auf der Westseite der Autobahn zwischen dem Regionalbahnhof und der Autobahnauffahrt ein Gewerbegebiet auszuweisen, weil man dringend weitere Gewerbeflächen benötige, um Allersberg herum aber keine Möglichkeiten mehr bestünden.

Das Thema der Autobahnbrückenerneuerung wurde auch in der Aussprache aufgegriffen, weil Befürchtungen geäußert wurden, dass Lkw beim Zulieferverkehr durch reine Wohnbereiche fahren könnten. Es werde wohl nicht auszuschließen sein, gestand der Bürgermeister, dass Lkw Wege nehmen, die eigentlich nicht dafür vorgesehen seien.

Deswegen will er Beweissicherungen in einem weiteren Umfeld vornehmen lassen und hat der Autobahndirektion auch angeboten, von der Gemeindestraße nördlich der Autobahn mit einem eigens zu errichtenden Weg den Zulieferverkehr von Norden her durchzuführen.

Robert Köstler brachte an, dass der Kanal unter der Autobahn nur recht seicht unter der Fahrbahn liege und eine Tieferlegung im Zuge der Brückenerneuerung genauso erfolgen müsse, wie dies beim Bau der ICE-Strecke geschah.

Ortssprecher Ernst Rückert sprach die nach seinen Beobachtungen nicht mehr benötigte Viehwaage am Feuerwehrhaus an. Es sollte eine endgültige Auflassung der Waage erfolgen, weil die Feuerwehr den Raum dringend für die Lagerung verschiedener Ausrüstungsgegenstände benötige. Böckeler kündigte für eine endgültige Klärung einen Sondertermin an.

Im Ortsteil Eppersdorf sind nach den Worten von Marktbaumeister Stefan Ott noch einige Unterhaltsmaßnahmen an der Kläranlage durchzuführen, um den Stand der Technik zu aktualisieren. Und auch in der Kläranlage Altenfelden sind solche Maßnahmen noch erforderlich, ergänzte Bürgermeister Böckeler.

Mit dem parkenden Verkehr ist man in Altenfelden noch nicht einverstanden, auch wenn die Polizei nach einer durchgeführten Verkehrsschau keinen Anlass für Ermittlungen sehe, wie Böckeler sagte. Johann Regnet verwies dabei auch auf die Ortsstraße nach Norden. Regelmäßig würden dort die Gehwegbereiche zugeparkt, beschwerte er sich, sodass er mit dem Enkelkind den Gehweg nicht mehr benützen könne. Auch Landwirte könnten dadurch mit ihren breiten Gefährten nicht mehr ohne Probleme durchkommen.

Ernst Rückert verwies auch auf den Feldweg, der nördlich des Baugebietes „Unter der Harrbruck“ auf die Straße Allersberg - Altenfelden trifft und von dem bei Regenfällen Sand und Wasser auf die Straße geschwemmt werde. Gerade im Winter durch den Frost führe dies zu einer großen Gefahrenstelle, warnte er eindringlich.

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