Per Haftbefehl gesucht: 17-Jähriger liefert sich Jagd mit Polizei

18.1.2017, 12:47 Uhr

Ein Fahrkartenkontrolleur der Deutschen Bahn kontrollierte am Dienstagabend einen 17-Jährigen in der Bahn von Roth nach Georgensmünd. Dieser konnte jedoch keinen gültigen Fahrschein vorweisen. Daraufhin forderte der Kontrolleur mithilfe einer Durchsage im Zug einen mitfahrenden Polizisten an. Noch bevor der Beamte die beiden erreichte, ergriff der 17-Jährige die Flucht und sprang beim Halt in Unterheckenhofen aus dem Zug.

Schließlich erfuhr der angeforderte Beamte beiläufig vom Sitznachbarn des Geflüchteten, dass dieser wohl mit Haftbefehl gesucht werde. Daraufhin verständigte er die Polizei in Roth.

Der Beamte im Zug fuhr weiter nach Georgensmünd und machte sich von dort mit seinem Privatauto wieder auf den Weg nach Unterheckenhofen. Den Gesuchten konnte er prompt am Bahnsteig vorfinden. Bei der Aufnahme seiner Personalien gab der junge Mann einen falschen Namen, allerdings mit richtiger Adresse an. Somit war es ein Leichtes, den richtigen Namen des 17-Jährigen zu ermitteln.

Bevor der Beamte weiter handeln konnte, suchte der junge Mann erneut das Weite. Wenig später konnte er jedoch dabei beobachtet werden, wie er in einen abfahrenden Zug nach Georgensmünd sprang.

Dies half dem 17-Jährigen jedoch recht wenig. Am nächsten Halt blieben die Türen des Zuges geschlossen, bis er von der Polizei verhaftet wurde.

Der junge Mann wurde ins Gefängnis nach Nürnberg gebracht, wo er die nächsten 300 Tage hinter Gittern verbringen muss.


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