Polizisten ließen sich nicht narren

21.8.2017, 15:54 Uhr

Wie Zeugen beobachtet hatten, war der Fahrer mit seinem Roller in der Otto-Schrimpff-Straße erst ohne fremdes Zutun gestürzt und dann gegen ein parkendes Auto gerutscht. Der dabei angerichtete Schaden liegt nach ersten Schätzungen deutlich über 1000 Euro. Anstatt sich aber um die Schadensregulierung zu kümmern, schnappte sich der Rollerfahrer laut Polizei sein Gefährt, das im Übrigen kein Kennzeichen trug, und suchte Richtung Stadthalle das Weite.

Nur kurze Zeit später fuhr dieser junge Mann als Sozius auf einem weiteren, ebenfalls kennzeichenlosen Roller noch einmal an der Unfallstelle vorbei. Trotz sofortiger Fahndung blieben die beiden Fahrer aber zunächst verschwunden. Mehr als sechs Stunden später fiel Passanten dann bei einem Schnellrestaurant an der Allersberger Straße ein unbeleuchteter und ohne Kennzeichen herumfahrender Roller auf.

Allerdings passte die Farbe des Zweirades nicht zu den Aussagen der Zeugen, die den Sturz beobachtet hatten. Nachdem der Sozius aber frisch versorgte Verletzungen hatte und sich die beiden bei der Befragung durch die Polizeibeamten in heftige Widersprüche verwickelten, ließ die Streife nicht mehr locker.

Was zu Tage kam, überraschte die Polizisten aber doch. Einer der beiden, der als Maler und Lackierer arbeitet, hatte dem Roller inzwischen, wenn auch sicher nicht optimal, ein vollständiges neues Farbkleid verpasst. Als man dann auch noch kleinlaut mit dem Standort des zweiten Zweirades herausrückte, fand man auch diesen Roller schon neu lackiert vor.

Weil die beiden Zweiräder obendrein tüchtig getunt sind und die jungen Männer somit keine ausreichenden Fahrerlaubnisse haben, wurden gegen sie diverse Ermittlungsverfahren eingeleitet.


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