Raiffeisenbank Roth-Schwabach unterstützt Brauchtum

1.2.2017, 06:00 Uhr
Raiffeisenbank Roth-Schwabach unterstützt Brauchtum

© Foto: Huck

Lautstark klingen die Hörner durch die Ratsstuben des Schloss Ratibor. Die Jagdhornbläser der Jägervereinigung Schwabach-Roth stehen mit ihren blankpolierten Parforcehörnern in einer Reihe und präsentieren ihre Stücke: den „Hirschmarsch“, Ehrensignale, und das Geleitstück „Zum Essen“.

Die Jagdhornbläser haben eine jahrzehntelange Tradition. „Die Instrumente sind das beste Mittel, um bekannt zu geben, was gerade zu tun ist auf der Jagd. Besser als jedes Handy“, sagt der Vereinsvorsitzende Gerhard Tausch.

Für jedes Ereignis gibt es eine besondere Melodie, nach jeder Gesellschaftsjagd gibt es für jede erlegte Tierart einen Ehrengruß. Tradition, die gepflegt werden muss.

Viele Traditionen

Die Raiffeisen-Stiftung Roth-Schwabach hat aus diesem Grund heuer 16 regionale Gruppen und Vereine unterstützt, die sich für den Erhalt und die Pflege des Brauchtums einsetzten. „Unsere Heimat kann auf zahlreiche Traditionen und Brauchtümer blicken“, sagt der Stiftungsvorstand und Raiffeisenbank-Chef Carsten Krauß.

Insgesamt 9250 Euro gingen an diese Gruppen: der Rother Carneval Verein Schwarz-Weiß, die Schwabanesen Schwabach, die DJK Tanzakrobatik, die Karnevalsgesellschaft Spalt, der Schwander Carnevals Club, der VfG Georgensgmünd, die Schwabacher Hexen, die Hembacher Hexen, die Abenberger Hexen, die Büchenbacher Hexen, der Heimat- und Trachtenverein Schwabach, der Trachtenverein Spalter Land, die Brauchtumsfreunde Schwand, die Jagdhornbläser der Jägervereinigung Schwabach-Roth, die Albersreuther Jagdhornbläser sowie die Kammersteiner Alphornbläser.

Die Vereine wissen schon, was sie mit dem Geld anfangen. Die Jagdhornbläser der Jägervereinigung wollen die Spende in neue Noten oder Zubehör für ihre Instrumente investieren. Die Spalter Trachtler wollen neue Stoffe für ihre selbst genähte Kleidung kaufen. Und die Karnevalsvereine nutzen die zusätzlichen Mittel für neue Ausstattung oder die Nachwuchsarbeit.

„Die Vereine sind der Kitt der Gesellschaft“, sagt Roths Bürgermeister Ralph Edelhäußer. Dabei komme es nicht darauf an, ob sich die Menschen in einem Dorf wie Albersreuth mit 38 Einwohnern oder einer kreisfreien Stadt wie Schwabach mit 40 000 Einwohnern engagieren. „Es ist immer gut, seine Freizeit sinnvoll einzubringen.“

Neugründung

Doch bei der Spendenübergabe wird auch deutlich, dass nicht alles rosig läuft. Manche Vereine haben nur noch elf Mitglieder, Nachwuchs ist nicht in Sicht. Doch immer wieder aufs Neue finden sich Gleichgesinnte zusammen, um einem gemeinsamen Hobby nachzugehen. Kammerstein liegt zwar nicht in den Alpen.

Dennoch haben sich vor ein einigen Monaten ein paar Alphornbegeisterte zusammengefunden, um gemeinsam ihrer Leidenschaft zu frönen. Was die Kammersteiner Alphornbläser bei der Spendenübergabe mit ihren Instrumenten ebenfalls lautstark bewiesen haben.

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