Rasantes Heidecker Bobbycar-Rennen in brütender Hitze

Heideck - Was wäre das Heidecker Heimatfest ohne das bei Jung und Alt beliebte Bobbycar-Rennen. Unzählige Besucher verfolgten das waghalsige Spektakel im Landkreis Roth, so dass schon bald alle schattigen Plätze entlang der Strecke an diesem sehr heißen Sommertag besetzt waren.

Sogar Heidecks neuer Bürgermeister Ralf Beyer stattete dem Spaßwettbewerb entlang der abschüssigen Straße unweit des Schützenhauses einen Besuch ab und wünschte allen Beteiligten bei dieser "sportlichsten Disziplin unseres Heimatfestes" viel Spaß und eine unfallfreie Fahrt.

Und sogleich machten sich die insgesamt neun Teams bereit für die rasante Fahrt. Eine Mannschaft bestand immer aus vier Personen, zwei Fahrern, einem Mechaniker und einem Teamchef. In bewährter Form stürzte sich zunächst Fahrer Nummer 1 die kurvige Strecke hinunter. Im Ziel angekommen wetzte der dort wartende Mechaniker den Berg wieder hinauf, um nach alter Heimatfest-Tradition ein Bier hinunterzustürzen, ehe sich der nächste Fahrer auf den Weg begibt. Natürlich herrschte Helmpflicht, und auch ansonsten wurde die Sicherheit großgeschrieben. Manche Fahrer hatten sich mit dick gepolsterten Rüstungen ausstaffiert, so dass der Schweiß spätestens beim erneuten Erklimmen des Hügels in Strömen floss.

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Roth

20.7.2014, 14:33 Uhr

Mit Helm und Bier: Bobbycar-Rennen beim Heidecker Heimatfest

Neu bei diesem zum achten Mal ausgetragenen Bobbycar-Rennen war die "Lucky-Loser-Runde", bei der diejenigen Teams, die bereits in der Vorrunde gescheitert sind, eine zweite Chance bekamen, um am Ende vielleicht doch noch den begehrten "Ulrich-Nester-Wanderpokal" in die Höhe recken zu können. Die einzige Damenmannschaft des Wettbewerbs, das Team "Henna Renna" bekam diese Chance, konnte sie letztlich aber nicht nutzen. Das Team des Gastgebers, die "Heidecker Hütten Hustler (HHH)", schieden nach hartem Kampf im Halbfinale aus.

Am Ende wartete ein wahres Herzschlag-Finale auf die vielen Besucher, inklusivem waghalsigen Überholmanöver in der letzten Kurve, welches letztendlich das Zeller Team "Oarschkratzer" ganz oben auf das Treppchen brachte. Es war bereits das vierte Mal in der Geschichte des Heidecker Bobbycar-Rennens, dass eine auswertige Mannschaft den Sieg davontragen konnte. Platz zwei ging an Team "Buxe voll", Platz drei an "Die Gang", beides Heidecker Mannschaften.

Der Vorjahressieger, die ebenfalls aus Heideck stammende Mannschaft mit dem schönen Namen "Hoden schleift am Boden" verpasste das Podest nur knapp und erlangte den vierten Platz.  Zu erwähnen sei noch die Sonderauszeichnung in der Rubrik "Bobby Style" durch eine unabhängige Expertenjury, die den Fahrer "Maverick" (eine Hommage an dem waghalsigen Piloten aus dem Film Top Gun) vom Team "Spreewaldgurken" verliehen wurde.