Realschule Hilpoltstein: Vampire tanzten beim Schulkonzertnwesen

18.5.2018, 06:00 Uhr
Realschule Hilpoltstein: Vampire tanzten beim Schulkonzertnwesen

© Foto: Tobias Tschapka

Stellvertretender Konrektor Andreas Meißner freute sich bei seiner Begrüßung über die vielen Eltern, Freunde, Kollegen und natürlich die Schülerinnen und Schüler, die dem Konzertgenuss beiwohnten, das immer kurz vor den Pfingstferien stattfindet.

Dann ging es los, und die Aula wurde in schaurig-schummriges Licht getaucht, denn das Musical-Ensemble spielte größtenteils im Halbdunkel, weil Vampire bekanntlich das Sonnen- (und auch Scheinwerfer-) Licht scheuen. Bei "Tanz der Vamipre" wurde eine gruselige Geschichte mit viel Herzschmerz erzählt, dessen 1997 uraufgeführtes Musical auf den gleichnamigen Film von Roman Polanski aus dem Jahr 1967 basiert. Der Vampirforscher Ambrosius (Luna Braun) und sein Gefährte Alfred (Sarah Winkler) machen Rast in einem Wirtshaus. Der Wirt hat eine schöne Tochter, die er wie seinen Augapfel hütet. Doch Sarah (Lena Gienger-Schütz) schleicht sich eines Abends zu einem Ball in das Schloss des Vampirgrafen Krolock (Emilia Coppola).

Schicksal nahm seinen Lauf

Auch der Professor und sein Assistent, der ein Auge auf die schöne Sarah geworfen hat, untersuchen das Schloss, in dem unheimliche Dinge passieren, und das Schicksal nimmt seinen Lauf…

Einstudiert wurde das Musical mit Musiklehrer Josef Sußbauer, der auch selbst immer wieder mal als gruseliger Diener des Grafen Koukol auf der Bühne in Erscheinung trat.

Nach der Pause hatten die Lehrer ihren großen Auftritt. Die Lehrerband spielte fünf bekannte Stücke aus dem Bereich Rock und Pop und bekam dafür viel Applaus. Unter anderem brachten sie Stings "Field of Gold", "Summerwind" aus der Feder von Michael Buble oder das fetzige "Tell me ma" der Dubliners zu Gehör. An der Akustikgitarre befand sich Werner Schalk, die E-Gitarre spielte Achim Prokosch, Georg Marchl zupfte den Bass, und Josef Sußbauer hatte am meisten zu tun, denn er spielte Banjo, Klavier, Schlagzeug und Mandoline und wechselte sogar manchmal während der Stücke von einem Instrument zum anderen.

Anschließend war das Klassenorchester der 6 d an der Reihe. Mit einer ganzen Batterie von Xylophonen und einem sechsköpfigen Blockflötenensemble präsentierte es eine originelle Version von Pachelbels "Canon", sowie ein lustiges Stück über die kleinen Missgeschicke des Alltags mit dem Namen "Shalala" von Fredi Jirovec. Die Mädchen und Buben hatten im Vorfeld mit ihrem Musiklehrer Manuel Weixelbaum intensiv für ihren Auftritt geprobt, und als ihr Lehrer kurz vor dem Konzert erkrankte, sprang dessen Kollegin Sibylle Neumann für ihn ein, und übernahm sowohl die Leitung des Klassenorchesters als auch die des danach folgenden Schulorchesters.

Lehrer auch im Schulorchester

Bei diesem abschließenden Auftritt wurde es nochmal richtig voll auf der Bühne. Neben Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge sechs bis zehn befanden sich mit Ingrid Panek, Erwin Meermann und Daniel Probst auch ein paar Lehrkräfte im Schul-Orchester, in dem unter anderem Querflöten, Trompeten, Klarinetten, Hörner, ein Saxophon und eine Tuba zum Einsatz kamen. Die Leiterin Sibylle Neumann, die außerdem Geige spielte, stimmte unter anderem Mozarts "kleine Nachtmusik", den Spiritual "Go down Moses", den Schlager "Im Wagen vor mir", die Eurovisionshymne und das alte Partisanenlied "Bella ciao" an, was es nach dem langanhaltenden Beifall noch einmal als Zugabe zu hören gab.

Als der Applaus verklungen war, bedankte sich stellvertretender Konrektor Andreas Meißer noch einmal bei allen am Konzert Beteiligten auf und hinter der Bühne. Die vielen Stunden des Probens parallel zum Schulalltag hätten sich ausgezahlt, und die Schülerinnen und Schüler würden sich noch lange daran erinnern, wie sie mit diesem Konzert das Leben an ihrer Schule mit geprägt hätten, sagte er.

Einen großen Dank richtete er auch an die Mitglieder des Elternbeirats, die nicht nur den Verkauf von Essen und Trinken in der Pause übernommen hätten, sondern auch die Probentage in der Tagungsstätte Sulzbürg in der Oberpfalz mitfinanziert hätten. Dort hätten neben Musicalensemble und Schulorchester übrigens auch die Theatergruppe der Realschule an ihrer aktuellen Produktion gearbeitet, das Ergebnis gibt es in einigen Wochen ebenfalls in der Aula zu sehen.

 

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