Rednitzhembach: Team "Memmert" gewinnt Firmenlauf

ROTH/SCHWABACH - Jetzt kann sich das vergleichsweise kleine „Memmert“-Firmensportteam über bundesweite, wenn nicht gar weltweite Bekanntheit freuen. Nachdem es im vorigen Jahr überraschend deutscher Firmenlaufmeister wurde, gewannen Sebastian Reinwand, Joseph Katib, Michael Batz und Matthias Grosser die Mannschaftswertung beim J.P. Morgan Chase Corporate Challenge Run in Frankfurt.

Mit knapp 72 000 Teilnehmern ist das Rennen in der hessischen Metropole der weltweit größte Firmenlauf und der größte Lauf in Europa. Nun winkt der Memmert-Crew eine Einladung zum Finale ins australische Sydney.

Die Auflagen zur Teilnahme an der weltweiten Serie mit insgesamt rund 265 000 Teilnehmern und zirka 8000 Firmen sind hart. Um überhaupt startberechtigt zu sein, müssen die betreffenden Sportler mindestens 20 Wochenstunden leisten. Kriterien, die für alle vier leistungsstarken Memmert-Beschäftigten zutrafen. In der Bankenmetropole Frankfurt hatten es die Läufer des mit etwas über 300 Mitarbeitern vergleichsweise kleinen Schwabacher Mittelständlers mit Abordnungen unter anderem der Deutschen Bahn, Deutschen Bank und Lufthansa zu tun.

Zwei Memmerts vorn

Die schwülwarmen Bedingungen erschwerten den Lauf über die 5,6 Kilometer durch die Innenstadt. Dennoch keine Überraschung war der locker herausgelaufene Gesamtsieg des Kammersteiner Ausnahmeläufers Sebastian Reinwand, der mittlerweile zur deutschen Spitze auf der Langstrecke zählt. Als Zweiter erreichte Teamkamerad Joseph Katib zwei Sekunden später das Ziel. Michael Batz wurde in 17:24 Minuten Siebter des Gesamteinlaufes. Matthias Grosser erreichte nach 18:24 Minuten das Ziel und wurde damit Zweiunddreißigster.

Ein besonderes Highlight für die Memmert-Sportler war auch der Startschuss und die Siegerehrung durch die Olympiasiegerin Kati Witt, die gemeinsam mit Sperrwurfweltmeisterin Steffi Nerius und anderen Sportpromis die Schirmherrschaft übernommen hatte. Ihren überraschenden Gesamtsieg in Frankfurt geschuldet, dürfen sich die vier Sportler nun über eine Einladung zum Finale der Serie im November nach Sydney freuen und gegen die Sieger der anderen 13 Metropolen antreten, darunter unter anderem New York oder London.