Roth: Andreas Buckreus will Bürgermeister werden

21.10.2016, 19:02 Uhr
Roth: Andreas Buckreus will Bürgermeister werden

© Foto: Scherbel

Ein Bürgermeister brauche viel Motivation und Herzblut, Gestaltungswillen und Freude am Umgang mit Menschen, diese Eigenschaften habe der vielfach ehrenamtlich aktive TSG-Vorsitzende und Stadtrat Buckreus in Hülle und Fülle, erklärte Ben Schwarz, Bürgermeister in Georgensgmünd und Mitglied im SPD-Kreisvorstand. Auch an Glaubwürdigkeit, Durchsetzungsfähigkeit, Sympathie und Teamgeist mangele es dem jungverheiraten 33-Jährigen nicht.

Erfolg wünschte dem Kandidaten auch Herbert Eckstein: „In Roth ist jetzt der richtige Zeitpunkt für die Wahl, weil es so viele Themen gibt“, sagte der seit 23 Jahren amtierende SPD-Landrat und nannte als Stichpunkte: Stadthalle, Kaserne, Einzelhandel. Auf die Frage „Wo geht’s hin?“ müsse eine Linie gefunden werden.

Eine leidenschaftliche Wahlempfehlung für Buckreus gab SPD-Kreisvorsitzender Sven Ehrhardt mit dem Erinnern an das Jahr 1984: Damals habe der junge Hans Weiß den seit 13 Jahren amtierenden Bürgermeister Wambgsganz aus dem Amt gehoben. Der Satz des Kandidaten Hans Weiß bei einer Kundgebung mit Hans Jochen Vogel „Ich möchte, dass Roth wieder eine Stadt wird, die man gernhaben kann“, sei ohne Weiteres auf heute übertragbar: Ehrhardt nannte wegbrechende Einkaufsmöglichkeiten, Wohnungsmangel, fehlende Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche oder die Kasernenschließung eine „Abwärtsspirale“.

Die Rother brauchten heute wieder jemanden, der ihnen das Selbstbewusstsein zurückgibt. „Dieser jemand solltest du sein, lieber Andi.“ Seine Qualitäten als Organisator, Netzwerker und Macher habe er längst bewiesen. „Einen solchen Anpacker braucht unsere Stadt jetzt.“

Er wolle keine Luftschlösser bauen, sondern realistische Ziele setzen, erklärte der Kandidat selbst. Dabei könne man „auch mal abschauen von anderen Kommunen“. Sein Projekt ist ein – mit Bürgerbeteiligung erstelltes – Zukunftskonzept 2030, das kurz-, mittel- und langfristige Ziele setze. „Wir müssen aber ehrlich zu uns selbst sein“, forderte er, vielleicht müsse man von Roth als Einkaufsmittelzentrum Abstand nehmen.

Eine Freizeit- und Wohlfühlstadt schwebe ihm vor, die ein Tourismuskonzept „zum Beispiel gemeinsam mit Hilpoltstein“ entwickle. Denn: „Roth hat die perfekte Lage an zwei Autobahnen, am See und der S-Bahn.“

Dass Andreas Buckreus bewegt ist und bewegen will, machte er dann mit einem einfachen Logo klar: Das Ampelmännchen darf nicht stehen, sondern müsse „gehen“. Da die klassische Figur von der Fußgängerampel aber eine grüne ist, malte Buckreus sie SPD-rot an und ließ sie schon mal richtig Schwung nehmen in Richtung Wahltag. Die Genossinnen und Genossen dankten es ihm – mit all ihren Ja-Stimmen.

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