"Roth ist und bleibt bunt"

9.11.2018, 19:20 Uhr

© Foto: Tobias Tschapka

Rund 130 Menschen jeden Alters beteiligten sich mit Teelichtern, Kerzen und Feuerzeugen an der Demonstration gegen Rassismus, Ausländerhass und Antisemitismus. Sven Ehrhardt, SPD-Kreisvorsitzenden und Bezirksrat meinte, die Menschen hätten heute angesichts immer weniger werdenden Zeitzeugen eine noch größere Verantwortung, an das Nazi-Unrecht zu erinnern, "vor allem in Zeiten einer selbsternannten Alternative für Deutschland, die verbale Brandstiftung betreibt."

Landrat Herbert Eckstein ging auf den oft zu hörenden Satz "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen", ein. "Wir müssen den Mut finden, dem etwas entgegenzusetzen, und nicht übereinander, sondern miteinander reden". Angesichts von zwölf Prozent AfD-Wähler in Roth stellte Bürgermeister Ralph Edelhäußer die Frage, ob "wir denn gar nichts aus der Geschichte gelernt hätten". "Roth ist und bleibt bunt, da stehen wir überparteilich zusammen", betonte der Rathauschef. Weitere Grußworte sprachen von Frank Richter (Helferkreis Asyl) und Doris Honig (Ökumenisches Friedensgebet).

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