Rother trinken "wunderbares Festbier"

7.8.2018, 16:35 Uhr
Rother trinken

© Foto: Marco Frömter

Auch 2. Bürgermeister Heinz Bieberle zeigte sich begeistert: "Die Farbe und der Geschmack sind einwandfrei." Das freute besonders den Chef der Hofmühl-Brauerei, Stephan Emslander. Immerhin sind im Vorfeld bereits 4000 Biermarken verkauft worden. Für die Kirchweih werde deswegen ordentlich Vorrat bereitgestellt.

Das Rother Festbier sei ein ganz besonderer Tropfen, verspricht Emslander. Ganze zwölf Monate reifte das Bier, bis es letztlich den Geschmack erhielt, den ein spezielles Festbier ausmache. "Es ist ein wunderbares und frisches Festbier." Mit seinen 5,6 Prozent Alkoholgehalt sei es aber "mit Vorsicht zu genießen".

Emslander hoffe deshalb, dass es an der Kirchweih nicht zu heiß werden wird: "Sonst haut’s euch alle um", scherzte er. Festwirt Bastian Schuhmann freut sich ebenfalls auf ein "tolles Fest": "Ich rechne mit noch mehr Gästen als beim Frühlingsfest." Kurz vor dem Aufbau des Bierzeltes wurde übrigens noch kurzerhand beschlossen, dass die Sitzgelegenheiten samt Biergarten vergrößert werden sollen.

"Das Bierzelt bietet Platz für 3500 Menschen, und der Biergarten wird bis zum Schützenhaus ausgedehnt." Bereits 700 verbindliche Tischreservierungen liegen vor – das ist für die Rother Kirchweih der vergangenen Jahre ein absoluter Rekord. Ralph Edelhäußer spricht bereits von einer "Kultveranstaltung", wenn es um die "neue Rother Kirchweih" geht. Der Erfolg des Frühlingsfestes 2018 habe ihm bestätigt, dass die Rother eben doch feiern können. Auch den Abriss der Stadthalle bereue er keineswegs: "Manchmal muss man eben über seinen politischen Schatten springen. Erst jetzt können wir sehen, was uns durch die Stadthalle in der Vergangenheit entgangen ist." Die Rother Kirchweih sei nun eine Bereicherung für den ganzen Landkreis Roth. Rückblickend auf das Frühlingsfest resümiert Edelhäußer: "Wir haben alles richtig gemacht." Das Zelt sei hervorragend gewesen und die Stimmung am Brodeln: "So habe ich mir das vorgestellt."

Den Erfolg bestätigen auch die Statistiken. Als Beispiel nannte Edelhäußer, dass beim diesjährigen Frühlingsfest vier Mal so viel Bier ausgeschenkt wurde wie in den Durchschnittsjahren zuvor. Das soll nun getoppt werden: "Das Bier wird uns nicht ausgehen." Die Maß kostet dieses Jahr übrigens 7,30 Euro (im Vorverkauf sieben Euro).

Am Festbetrieb habe man auch vieles verändert und vergrößert. Der kulinarische Bereich bietet ebenfalls mehr Platz zum Verweilen, und die Fahrgeschäfte — wie erstmals eine Mini-Achterbahn — versprechen viel Spaß auf dem Festgelände. Auf Klassiker wie Riesenrad und Kinderbelustigung müsse nicht verzichtet werden: "Das Riesenrad haben sich die Rother gewünscht, dann sollen sie es auch bekommen", so Edelhäußer.

Besonders interessant werden auch zwei Sonderführungen auf dem Festplatz: "Wir schauen dabei hinter die Kulissen der Fahrgeschäfte." Viele Fieranten kämen bereits seit gut 100 Jahren in die Kreisstadt. "Wir bieten die einmalige Gelegenheit, einmal in die Wohnwägen zu blicken und über das Leben dieser Leute mehr zu erfahren."

Edelhäußer verspricht für die Rother Kirchweih: "Es wird wieder ein tolles Fest werden – und das bleibt in Zukunft auch so."

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