Röttenbach geht mit blütenweißer Weste in die Pause

ROTH/HILPOLTSTEIN - Die Fußballerinnen des TSV Röttenbach gehen mit einer blütenweißen Weste in die Winterpause. Auch im Spitzenspiel gegen den TSV Röthenbach/St.W. behielt der ungeschlagene Tabellenführer der Frauen-Kreisliga die Oberhand und hat nach dem 2:1-Erfolg vier Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten SF Bieswang.

Zudem haben die Bieswangerinnen ein Spiel mehr ausgetragen als der Klassenprimus, der am kommenden Wochenende spielfrei ist und erst am 14. März sein nächstes Punktmatch bestreitet. Siege feierten am vorletzten Spieltag des Jahres auch die Kickerinnen des TSV Eysölden (3:1 gegen Langlau) und des TSV Georgensgmünd.

 

TSV Röthenbach St./W. - TSV Röttenbach 1:2. (1:0). Es war die erste Begegnung überhaupt der beiden Teams, und das Beschnuppern brachte nicht mehr als zwei harmlose Schusschancen in den ersten 15 Minuten ein. Danach kamen die Gäste aber immer besser in die Gänge, und die Konter wurden präziser ausgespielt. Nach einer halben Stunde konnte die Röthenbacher-Torhüterin einen Freistoß nur zur Ecke klären, und den folgenden Eckball hätte Lena Wachter beinahe zur Führung verwandelt.

Mitten in diese Drangphase geriet der Spitzenreiter durch einen Abwehrfehler in Rückstand (35.), ließ sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen. Der Röttenbacher Sturmlauf mit guten Chancen von Alexandra Fraissinet, Maria Trost und Lena Braungart brachte bis zur Pause jedoch nichts ein.

Auch nach dem Seitenwechsel machten die Gäste konsequent Druck, und die Röthenbacher konnten sich nur selten aus der Röttenbacher Umklammerung befreien. In der 65. Minute dann der verdiente Ausgleich, als Isabella Fraissinet nach einem Eckball per Kopf verlängerte und Alexandra Fraissinet ins lange Eck traf. Der Röttenbacher Sturmlauf ging weiter, doch erst in der 90. Minute konnte Isabella Fraissinet eine Flanke von Lena Braungart zum umjubelten Siegtreffer nutzen.

TSV Röttenbach: Horndasch, Bößl, Lisa Wachter (Herzog), Grünwedel, Christina Trost, Lena Wachter, Maria Trost (Meier), Alexandra Fraissinet, Merlein (Marny), Hava (Isabella Fraissinet).

 

TSV Mörsdorf II – TSV Georgensgmünd 0:1 (0:0). Für solche Spiele wurde wohl der Begriff „dreckiger Sieg“ erfunden. Beinahe 90 Minuten lang waren die Damen des TSV Georgensgmünd bei ihrem Gastspiel in Mörsdorf mit Defensivaufgaben beschäftigt und gingen am Ende doch als Sieger vom Platz. Nach Zuspiel von Corinna Besold spitzelte Anja Bähr den Ball in der zweiten Hälfte zum einzigen Treffer des Tages in die Maschen (78.). Dass die Partie nicht früher zugunsten der spielerisch überlegenen Gastgeberinnen entschieden war, lag einzig an Gmünds erneut überragender Torhüterin. Fast ein Dutzend mal tauchten Mörsdorfer Angreiferinnen frei vor dem Tor auf, doch Nicole Düner blieb stets Siegerin.

Nach dem Seitenwechsel dominierten weiter die Gastgeberinnen, aber auch das Gmünder Spiel wurde etwas stabiler. Zwar konnte man den Gästen auch in der ersten Hälfte den Einsatzwillen nicht absprechen, spielerisch wurde es aber erst nach einer knappen Stunde besser. Nach dem gegnerischen Treffer warf das Mörsdorfer Team alles nach vorn, um wenigstens einen Punkt mit zu nehmen. Zu zählbarem Erfolg führte dieser Aufwand allerdings nicht.

 

SC Langlau – TSV Eysölden 1:3 (1:0). Nach acht Minuten der erste Rückschlag für Eysölden, als Langlau nach einem Einwurf in Führung ging. Die Gäste erholten sich allerdings schnell von dem Schock und hatten durch Meike Stier und Sabrina Koller gute Chancen zum Ausgleich. Der TSV war nun überwiegend im Ballbesitz, scheiterte jedoch immer wieder beim Torabschluss. In der 60. Minute gelang der verdiente Ausgleich durch Meike Stier nach Flanke von Sabrina Koller. Nach einem guten Zusammenspiel mit Miriam Benzinger wollte Sabrina Koller gleich nachsetzen, jedoch wehrte in dieser Szene Langlaus Torfrau den Ball ab.

Die Hausherrinnen präsentierten sich kämpferisch und konnten sogar kurz jubeln, als nach einer Flanke der Ball im Netz landete – allerdings entschied der Schiedsrichter auf passives Abseits. In der 88. Minute dann ein Foulelfmeter für den TSV, den Nadja Tempelmeier gekonnt verwandelte. In der Nachspielzeit legte Eysölden sogar noch den Treffer zum 1:3 nach, als Saskia Prusch nach einer Flanke von Meike Stier zuerst die Torhüterin anschoss und den Nachschuss ins Netz beförderte. mk

TSV Eysölden: Struller,Bubenberger, Tempelmeier, Rosenauer, Koller, Kneißl, Benzinger, Prusch, Stier, Eckerein, Hemmeter (Schlirf).