Schlagerreise des Gesangvereins Roth-Kauernhofen

18.10.2017, 13:00 Uhr
Schlagerreise des Gesangvereins Roth-Kauernhofen

© Lauterkorn

Nach einem Gläschen Sekt für alle Konzertbesucher begrüßte die Vorsitzende Gabi Lauterkorn die Ehrengäste und bedankte sich beim Team der Kulturfabrik für die gute Zusammenarbeit. Mit einem bunten Programm aus unvergessenen Melodien begeisterte der Gesangverein Roth-Kauernhofen das Publikum.

Den Auftakt bildete "Heimweh – So schön war die Zeit". Die im Jahr 1956 von Freddy Quinn veröffentlichte Single entwickelte sich zu seinem ersten Millionenseller. Es folgten "Rote Lippen soll man küssen", die deutsche Version des Schlagers "Lucky Lips" von Cliff Richard, das 1958 von dem berühmten Gesangquartett The Chordettes populär gemachte Lied "Lollipop" mit seinem amüsanten "Plopp!" sowie "Jambalaya", das sich 1952 wochenlang auf Platz eins der Country-Charts hielt.

Heiß wurde es bei Johnny Cash´s "Ring of fire" aus dem Jahr 1963. Etwas ruhiger wurde es im Anschluss mit einer deutschen Version des Popsongs "Something stupid", das 1967 von Frank und Nancy Sinatra zum Nummer-eins-Hit in den USA und Großbritannien wurde. Mit Peter Alexanders "Hier ist ein Mensch", dem 1974 von der Band The Cats veröffentlichtem "One Way Wind" und einer deutschen Version des Abba-Klassikers "I have a dream" ging es in die Pause.

Goldene 70er und 80er

Der zweite Block stand ganz im Zeichen des Grand Prix Eurovison de la Chanson, als Deutschland noch gute Platzierungen erreichte. Los ging es mit Katja Ebsteins "Wunder gibt es immer wieder", das Lied erreichte im Jahr 1970 Platz drei. Der Siegertitel von 1970 "All kinds of everything" wurde in Manuelas deutscher Version "Alles und noch viel mehr" präsentiert. Mit "Ein bisschen Frieden" erinnerte der Gesangverein an Nicoles Grand-Prix-Sieg im Jahr 1982.

Weiter ging es mit "Für alle" von der Schlagergruppe Wind, sie belegten im Jahr 1985 Platz zwei für Deutschland. Mit dem Lied "Halleluja", mit dem die Gruppe Milk and Honey 1979 für Israel Platz eins belegte, endete die Zeitreise durch die Grands Prix. Zum Abschied sangen die Kauernhöfer "Danke für die Lieder" die deutsche Version des bekannten Abba-Hits "Thank you for the music". Als Zugabe gab es das Lied "La Paloma", das bereits von Größen wie Hans Albers, Freddy Quinn und Mireille Mathieu interpretiert und zum Hit des 20. Jahrhunderts gekrönt wurde.

Glockenreiner Sopran und einfühlsames Klavier

Die intensive Probenarbeit hatte sich gelohnt. Mit sauberem Chorgesang und viel Können überzeugten die Sängerinnen und Sänger ihr Publikum. Die einfühlsame Klavier-Begleitung von Alexander Ilg unterstrich die gute Leistung des Chores perfekt.

Auch als Solistin begeisterte die temperamentvolle Chorleiterin Petra Piccu. Bei Catarina Valentes "Spiel noch einmal für mich Habanero" und "Butterfly" von Danyel Gérard kam ihre glockenreine Sopranstimme perfekt zur Geltung. Auch sie entführte im zweiten Teil des Konzertes in vergangene Grands Prix. Mit "Theater" erreichte Katja Ebstein 1980 Platz zwei für Deutschland, und im Jahr 1973 schaffte die Gruppe Mocedades mit ihrem Lied "Eres tu" die gleiche Platzierung für Spanien.

Auch die katholische Musikkapelle Kornburg war in Höchstform. Mit "Welthits aus Italien" wurden die Zuhörer in mediterrane Stimmung versetzt. Mit Songs wie "I´m a believer" von den Monkeys, "Massachusetts" von den Bee Gees und "Country Roads" von John Denver erinnerten die Musiker an den "Spirit of 69".

Auch Tom Jones und Neil Diamond wurden mit den Liedern "Help yourself", "Delilah" und "Song Sung Blue" in Erinnerung gebracht. Zum Abschluss lud die KMK mit ihrem "Udo Jürgens-Medley" noch einmal zum Mitwippen und Schunkeln ein. Bei "Immer wieder geht die Sonne auf", "Mit 66 Jahren" und "Ein ehrenwertes Haus" blieb kaum jemand still sitzen. Das Publikum dankte Kapelle und Chor mit großem Beifall.

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