Schloss Kreuth lockte über 400 Reiter an

HEIDECK - Auf der idyllischen Reitanlage von Schloss Kreuth in Heideck fand wieder das große Dressur- und Springturnier statt. Bei der 37. Auflage der beliebten Reitveranstaltung herrschte diesmal keine drückende Hitze wie in den Vorjahren, sondern überaus angenehme Temperaturen für Ross und Reiter. Hin und wieder fegte ein leichter Schauer über den Hügel.

„Aber das ist kein Grund, die Prüfungen abzubrechen, dafür müsste schon ein Gewitter oder ein ordentlicher Platzregen kommen“, meinte Reiner Schaal, der langjährige Vorsitzende des Reitvereins Heideck, der das Turnier wie immer ausrichtete.

Über 400 Starter waren wieder aus ganz Bayern gekommen. Der Parkplatz war voll mit Autos mit Kennzeichen aus Augsburg, Würzburg oder noch weiter weg. Die meisten davon hatten natürlich einen Pferdeanhänger im Schlepptau, denn die Reitsportler hatten fast 500 Pferde mit nach Heideck gebracht. Manch einer hatte zwei, in seltenen Fällen sogar drei Pferde mitgebracht, denn die Wettbewerbe waren auch in diesem Jahr wieder zahlreich.

Das Turnierprogramm reichte von der A-Dressur und Springen für Anfänger bis mittelschwer für die Profis. Laut Reiner Schaal gäbe es sogar Teilnehmer, die sowohl im Springen wie in der Dressur starten würden, „die sind jedoch die Ausnahme“.

Die Jungpferde zwischen fünf und sechs Jahren starten in eigenen Klassen. „Sonst hätten sie gegen die erfahrenen Turnierpferde, die durchaus auch mal 16 oder 17 Jahre alt sein können, keine Chance“, so Schaal, der hin und wieder den Traktor bestieg, um das vom Regen und den vielen hundert Hufen aufgewühlte Gelände wieder zu glätten. Neugierig blickten die Pferde auf den langsam dahintuckernden Traktor mit der schweren Walze im Schlepptau, als wären sie auf die vielen Pferdestärken der Zugmaschine ein bisschen neidisch.