Schule startet süß

8.4.2014, 16:37 Uhr
Schule startet süß

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Da dürfen vor allem die Schultüten nicht fehlen: von den ersten, handgedrehten Papiertüten über maschinell gefertigte „Butten“ wie sie um 1880 entstanden sind, bis hin zu zeitgenössischen Exemplaren. Auch die Objekte zur Herstellung einer Schultüte – der Entwurf, die Holzkegel zum Formen – sind zu sehen.

Einen eigenen Bereich bildet das Thema „Ostern war Schulanfang“. In manchen Gegenden Deutschlands wurden die Kinder bis in die 60er Jahre im Frühling eingeschult: zahlreiche Objekte mit Osterhasen, die eine Schultüte tragen, belegen dies.

Als besondere Attraktion der Ausstellung wurde das „Abenberger Klassenzimmer“ eingerichtet: Mit alten originalen Schulbänken, Erinnerungsstücken, Bildern und Zeugnissen werden vergangene Zeiten lebendig. Schiefertafeln und Griffel liegen bereit, um wie einst die Schönschrift zu üben. Im Fotostudio können sich die kleinen und großen Besucher als Schulanfänger fotografieren lassen: Mit Matrosenanzug und Schulschürze schlüpfen sie in die Rolle der Erstklässler – ganz wie vor über hundert Jahren.

Am Internationalen Museumstag, der dieses Jahr am Sonntag, 18. Mai, unter dem Motto „Sammeln verbindet“ stattfindet, zeigt das Haus fränkischer Geschichte Sammler- und Erinnerungsstücke von Besuchern.



Am Familiennachmittag dreht sich am 18. Mai ab 14 Uhr alles rund ums Sammlerglück in und um die Schule. Um 19 Uhr findet der zweite Poetry Slam der Museen Burg Abenberg mit Michael Jakob statt: Thema ist diesmal „Sammel ... Leiden ... Schaft – alles meins: Schultüten, Fleißbildchen und mehr“.

Heute mit Smartboard und PC

Am ersten Schultag, Dienstag, 16. September, haben ABC Schützen und ihre Eltern freien Eintritt in die Ausstellung. Als Nachweis gilt die Schultüte. Am Freitag, 26. September, lädt das Haus fränkischer Geschichte um 15 Uhr zu einer „historischen Schulstunde“ in die Ausstellung ein. Im Anschluss laden Schüler und Lehrer zu einem Rundgang durch die Mittelschule Abenberg ein und zeigen, wie der Schulalltag heute, im Zeitalter von PC und Smartboard, aussieht.

Der Abschluss der Ausstellung wird am Sonntag, 28. September, in den Museen mit einem großen ABC-Schultütenfest gefeiert.

Das museumspädagogische Team der Museen bietet für Kindergärten, Vorschulgruppen und Schulklassen sowie für Mehrgenerationen- und Erwachsenengruppen besondere Programme in der Ausstellung an. Vom Erzählcafé „Wie’s früher war“ bis zum „historischen Unterricht anno dazumal“ und zur Ausstellungserkundung mit Spielen ist alles dabei.

Herzstück der Ausstellung ist das Klassenzimmer wie zu Uromas Zeiten. Mit zeitgenössischer Kleidung, Schiefertafel und Griffel erleben die Kinder eine historische Schulstunde von einst. Ein Entdeckerrundgang durch die Ausstellung, Spiele und ausgewählte Geschichten runden das Programm ab. Im Schulzimmer können sich große und kleine Besucher eifrig in der Kunst versuchen, die alte Schrift „Sütterlin“ zu schreiben.

Beim gemeinsamen Erzählcafé, gut für Senioren- und Mehrgenerationengruppen geeignet, werden Erinnerungen wach: Rechenschieber, Lesekasten, Schiefertafel, der Geruch von Kreide, Schwamm und Tinte. Gemeinsam werden die Ausstellung und die Spuren eigener Erinnerungen erkundet.

Geöffnet ist die Ausstellung von Dienstag bis Sonntag, 11 bis 17 Uhr, Telefon (09178) 90618; info@museen-abenberg.de; www.museen-abenberg.de

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