Schüler verwandelten Schule in ein Museum

21.5.2015, 17:38 Uhr
Schüler verwandelten Schule in ein Museum

© Foto: Tobias Tschapka

All diese Werke präsentiert die Schule bei ihrem großen Aktionstag, zu dem auch alle Eltern und die gesamte Öffentlichkeit eingeladen sind. Unter anderem wurden schon „Licht“ und „Wasser“ bearbeitet, und nachdem das Thema des letzten Projekttages „(Alles in) Bewegung“ lautete, drehte sich diesmal alles um die „Heimat“, eine Thematik, die Möglichkeiten zu Begegnung, Aufbereitung und Präsentation bot.

Kirchen gemalt

Und die Ergebnisse konnten sich wirklich sehen lassen, denn die Kinder hatten sich viel Mühe gegeben, an ihrem Projekttag ihre Schule in ein echtes „Heimatmuseum“ zu verwandeln. Im Laufe der Woche hatten sie in Zusammenarbeit mit dem Georgensgmünder Heimverein viele Sehenswürdigkeiten und besondere Orte der Gemeinde besucht, und all diese Eindrücke, zum Beispiel vom Wasserrad, vom Bahnhofsbrunnen oder vom Skulpturenweg, anschließend kreativ umgesetzt. Da wurden Kirchen gemalt und aus Pappmaschee gebastelt, die Kinder schossen Fotos von ihren Lieblingsplätzen und kommentierten diese, sie erstellten ein heimatliches Quiz über den fränkischen Dialekt und malten heimatliche Motive im farbenfrohen Stil des bekannten New Yorker Künstlers James Rizzi.

Gmünd-Leporello

Weitere Ausstellungsbeiträge waren ein Gmünd-Leporello, Lieder und Tänze und ein fränkisches Kochbuch mit leckeren Spezialitäten aus der Region. Durch die Klassenzimmer, in denen all die Werke gezeigt wurden, ergoss sich ein nicht enden wollender Besucherstrom aus Mamas, Papas, Brüdern und Schwestern und sogar ehemaliger Schülerinnen und Schüler, auch Georgensgmünds Bürgermeister Ben Schwarz begab sich mit Rektorin Gabriele Hufnagel auf den kurzweiligen Rundgang durch die Räume.

In einem Klassenzimmer hatten die Kinder grundsätzliche Gedanken zum Thema Heimat an die Tafel geschrieben. „Heimat ist da, wo man Freunde hat“, war dort zu finden, ebenso wie die Aussage, dass Heimat dort sei, „wo man sich wohl fühlt“.

Nicht nur im Inneren, auch außerhalb des Schulgebäudes war einiges geboten. Der Elternbeirat, der sich über mindestens 100 Kuchenspenden seitens der Eltern freute, kümmerte sich mit den Kindern um die Bewirtung der vielen Gäste, die Schulband spielte in der Arena vor der Turnhalle auf, ebenso wie die Flötengruppe in der Lichthalle, und am späten Nachmittag fand wieder der schon traditionelle „Eurolauf“ statt, den bereits zum sechsten Mal der Förderverein der Dr.-Mehler-Schule ausrichtete.

Im Vorfeld kümmerte dieser sich zusammen mit den Sprechern der Klasseneltern um Sponsoren, die den Zweck des Laufes mit einer Spende unterstützen. Diesmal wurde der Modus ein wenig verändert, denn jeder Läufer entrichtete eine Startgebühr von einem Euro.

Den ersten Platz belegte in der Mittelschule die fünfte Klasse mit 296 Runden, in der Grundschule war die Klasse 2 a mit 684 Runden am erfolgreichsten. Die Sieger freuten sich über einen Pokal, für alle anderen gab es Urkunden und kleine Überraschungen.

Insgesamt wurden an diesem Tag stolze 4786 Runden auf dem Sportplatz der Schule gedreht. Dank Teilnahmegebühr und den Spenden der Sponsoren konnten so rund 1500 Euro für die Sanierung des Schülercafés der Schule erlaufen werden.

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