Schulkonzert mit "Sister Act" in der Hilpoltsteiner Christuskirche

16.5.2014, 16:20 Uhr
Schulkonzert mit

© Tobias Tschapka

Um der Lokalität gerecht zu werden, setzte sich das Repertoire diesmal aus Gospels, Spirituals und andere geistlichen Liedern sowie Instrumentals zusammen. „Klar, dass wie dort keine AC/DC-Songs spielen können“, erklärte Musiklehrer Josef Sußbauer, der für die Chorklassen der fünften und sechsten Stufe sowie das Wahlfach Chor verantwortlich zeichnet. Sein Kollege Manuel Weixelbaum betreut das Schulorchester, welches den mittleren Teil des Abends gestaltete.

Bevor es jedoch losging, begrüßte der neue Direktor der Realschule, Kurt Wink, die zahlreich erschienenen Besucher. In der Tat waren alle Plätze der Kirche besetzt. Selbst auf der Empore drängten sich die Zuhörer, um den musikalischen Darbietungen der Kinder und Jugendlichen zu lauschen.

Los ging’s mit den jüngsten Protagonisten des Abends. Die Mädchen und Jungen stimmten „Taizé Halleluja" an, womit gleich zum Auftakt die geistliche Grundstimmung des Konzerts zum Ausdruck kam. Doch bei feierlich-getragenen Weisen blieb es nicht, denn schon die nächsten beiden Stücke waren spritzige Spirituals: „Down by the Riverside“ und „Rock my Soul“. Dazu setzten sich die Kinder Sonnenbrillen auf die Nase und klatschten ordentlich mit, bis das Publikum sich anschloss.

Feierlich wurde es anschließend wieder mit dem „Missa Brevis in D-Dur“, von Josef Sußbauer bearbeitet für einen vierstimmigen gemischten Chor. „Und damit das Publikum wieder wach wird, gibt es noch das Stück ‚Good News‘ zu hören“, kündigte Moderatorin Franziska Kaiser das letzte Stück der beiden Chorklassen an.

Nun folgte der überwiegend instrumentale Teil des Schulorchesters, dessen Akteure auf der Empore Stellung bezogen hatten und unter Leitung von Manuel Weixelbaum sowohl geistliche Lieder, als auch Stücke der Pop- und Rockkultur zum Besten gaben. Unter anderem waren es das „Präludium in C“ von Raimund Schächer und der „Marsch in g-Moll“ von Thomas Riegler, gefolgt von „Ich lobe meinen Gott“ von Reinhard Gramm sowie das Stück „Highland Cathedral“, eine Melodie aus Schottland.

Bekannt aus diversen Filmen ist die Melodie „Halleluja“ von Leonhard Cohen, bei der auch wieder der Chor zum Einsatz kam. Die nachfolgenden „Irischen Segenswünsche“ beinhalteten Teile des berühmten Kanons von Johann Pachelbel.

Besonders den jüngeren Zuhörern dürfte das letzte Stück des Schulorchesters ein Begriff gewesen sein: „Applaus, Applaus“ von den Sportfreunden Stiller. Auch der Applaus des Publikums war den jungen Musikern dafür gewiss.

Wer kennt sie nicht, die singende Schwester aus dem Film „Sister Act“, gespielt von Whoopi Goldberg, die darin einen mäßig erfolgreichen Nonnenchor zu großen Erfolgen führt? Aus dem Hollywoodfilm entstand ein Musical, und eben das hatten sich die Mitglieder des Wahlfachs Chor vorgenommen.

Seit Herbst letzten Jahres wurde zwei Stunden pro Woche unter der Leitung von Josef Sußbauer am Gospel-Programm gefeilt. Mit Erfolg: Sußbauer haute ordentlich in die Tasten seines E-Pianos, während seine Schülerinnen Stücke wie „Pay Attention“, „Wandering Eyes“, „Dancing in the Street“ oder „A deeper Love“ groovten. Dabei hatten auch mehrere Solistinnen ihren großen Auftritt: Katrin Regensburger, Yvonne Klein, Isabelle Arnold, Lena Schütz sowie Selina Hanisch ernteten verdienten Beifall für ihre gesangliche Leistung.

Und damit endete das diesjährige Schulkonzert der Staatlichen Realschule Hilpoltstein auch schon: Über 100 Kinder und Jugendlichen hatten eifrig daran mitgewirkt.

Der Ausflug in die Kirche darf somit bilanzierend als Erfolg gewertet werden!

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