Sensen und Rasenmäher laufen auf Hochtouren

21.8.2014, 16:42 Uhr
Sensen und Rasenmäher laufen auf Hochtouren

Des Gärtners Arbeitsplatz ist in der Regel das Gewächshaus, für Stadtgärtner Horst Hirschl und sein Team sind es im Sommer aber vor allem die Grünflächen im Stadtgebiet Roth und in den Ortsteilen. Und was sie hier zu tun haben, ist laut Hirschl durchaus vom Wetter abhängig: „In einem heißen, trockenen Sommer müssen wir viel gießen, regnet es viel, kommen die Rasenmäher ständig zum Einsatz, weil das Unkraut dann noch stärker wächst als sonst.“ Dieses Jahr ist ein Sommer mit hohem Mäh-Aufwand.

Die zwölf Kollegen der Rother Stadtgärtnerei sind für die Bepflanzung, Pflege und Anzucht von Blumen, Sträuchern, Rasen und Bäumen zuständig. Die meiste Arbeit haben Hirschl und seine Mitarbeiter daher eigentlich im Frühjahr. „Wir müssen dann zum Beispiel Tröge, Blumenkästen oder Grünflächen an der Straße neu bepflanzen“, erzählt Hirschl.

Die Stadtgärtnerei muss rund 300 000 Quadratmeter Grünflächen pflegen, die größten sind der Rother Stadtgarten, der Weinbergpark und der Schlossgarten. Das ist eine Menge Arbeit. Die Pflanzen ziehen Hirschl und sein Team selbst, die hauseigenen Setzlinge werden bis zur Bepflanzung im Frühjahr in den Gewächshäusern in der Gärtnerei gezüchtet. „Und was gepflanzt ist, muss gepflegt werden“, so Hirschl. Momentan sind die Gewächshäuser am Bauhof aber relativ leer, nur einige Dekorations-Pflanzen stehen dort. „Im Frühjahr ist es hier viel bunter und voller“, meint Hirschl.

Neben dem Rother Stadtgebiet werden auch Ortsteile wie Birkach oder Pfaffenhofen bei Kirchweihen oder anderen Veranstaltungen „hübsch gemacht“. Viel zu tun hat das Gärtnerteam alljährlich vor allem vor dem Rother Challenge. „Da ist unser Ziel, die Stadt top aussehen zu lassen“, meint Hirschl.

Und was machen Gärtner im Winter, wenn alle Blumen verblüht sind und man nicht mehr gießen muss? „Dann kümmern wir uns hauptsächlich um die rund 2600 Bäume.“ Es würden Baumschnitte gemacht, Jungbäume gepflegt und im Baumkataster registriert. „In einige Blumenkästen pflanzen wir auch Herbst- und Winterbepflanzung“, so Hirschl. Die kälteempfindlichen Pflanzen überwintern im Gewächshaus. Im Herbst werden auch die Blumenzwiebeln in die Erde gesetzt, die dann im Frühjahr blühen. 16 000 Stück sind das laut Stadtgärtnerei im Jahr.

Angesichts all der Mühe ärgert sich der Gärtnermeister übrigens sehr über die Demolierung von Blumen-Arrangements. Wenn in den Sommermonaten am Wochenende eine größere Veranstaltung war, müssen die städtischen Gärtner am Montag dann ausrücken, um herausgerissene Bäumchen oder Blumen wieder aufzusammeln.

Wann bleibt bei all den Aufgaben noch Zeit für den eigenen Urlaub? „In den Monaten Mai und Juni ist es fast unmöglich, da müssen alle da sein“, erklärt Hirschl. Die beste Zeit wäre der Januar, da könne man am besten planen. „Unseren Mitarbeitern macht das aber nichts aus.“

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