Singender Fräser aus Gmünd ist Roths neuer Superstar

21.6.2015, 19:13 Uhr
Singender Fräser aus Gmünd ist Roths neuer Superstar

© Fotos: Tobias Tschapka

Singender Fräser aus Gmünd ist Roths neuer Superstar

Moderator Patrick Kraft begrüßte zunächst Zuschauer und Teilnehmer, erklärte kurz die Regeln, und schon konnten die Spiele beginnen.

Den Anfang machte die Jüngste, Romina aus Roth. Gerade einmal 14 Jahre alt, aber schon mit dem Drang zur großen Bühne. Nach ihrem Popsong gab es im Publikum viel „Grün“ zu sehen, denn die Besucher waren aufgefordert, mit farbigen Karten ihr Gefallen (grün) oder ihre Missgunst (rot) auszudrücken. Da Romina auch fast ihre ganze Klasse mitgebracht hatte, stand schnell fest – sie war eine Runde weiter.

Nicht ganz so überzeugend war eine Nürnberger Tanzgruppe namens „Jaiba Caliente“ – sie scheiterten knapp, obwohl sie sich ordentlich ins Zeug gelegt hatten. Bei der nun folgenden „Fantasy-Sängerin“ Nicola aus Kammerstein war das Urteil hart und eindeutig: flop! Dafür freute sich der aus Nürnberg stammende Tony Day über jede Menge Zustimmung. Kein Wunder, der irgendwie an einen alt gewordenen Xavier Naidoo erinnernde Sänger überzeugte mit einer wunderbaren Stimme und einer guten Performance. Die anschließende Feuerschau von Westley Gerold aus Feucht hatte hingegen nicht so viel Anhänger. Da konnte er seine Feuerpeitsche noch so knallen lassen, die Zuschauer zeigten ihm überwiegend die rote Karte.

Als ein echter Hingucker erwies sich die aus Würzburg stammende Sängerin Ursula James, der schon bei ihrem Erscheinen auf der Bühne jede Menge grüne Karten entgegengereckt wurden. Aber auch musikalisch erwies sie sich als überaus hörenswert, und so kam auch sie eine Runde weiter.

Bei fast jeder Talentshow taucht irgendwann eine lebende Beatbox auf, so auch bei ROTHalent. Keypi aus Nürnberg legte mit dem Mikrophon ganz nah an seinem talentierten Mund ordentlich los, und wenngleich die Entscheidung knapp war – auch er kam eine Runde weiter. Die anschließende Pantomime-Performance des Nürnberger Isidoro Fernandez, dem ältesten Teilnehmer, fiel jedoch gnadenlos durch. Zumindest war es für Isidoro ein leichtes, ein zu seiner Enttäuschung passendes Gesicht zu machen.

Dann waren die singenden Eisverkäuferinnen Hüda und Valentina aus Roth an der Reihe, die sich kurzfristig gemeldet hatten. Allerdings hatten sie ihre Begleitmusik nur auf ihrem Handy dabei, und das hörte sich, nun ja, nicht besonders vorteilhaft über die großen Lautsprecher an. Da nützte auch ihr Duett nichts, sie waren ebenso schnell wieder raus, wie sie sich gemeldet hatten. Und auch der ebenfalls nachgemeldete Ukrainer mit Künstlernamen „Polych“ konnte mit seinem Rap nicht wirklich überzeugen. Dann schon lieber der CNC-Fräser Thommy aus Georgensgmünd, der bei ROTHalent 2014 den dritten Platz belegte. Nach seinem gekonnten Singer-Songwriter-Auftritt mit Gitarrenbegleitung war dann wieder viel Grün im Publikum zu sehen.

„Das Handy lügt nicht“, verkündete Moderator Patrick nach der finalen Runde, bei der alle Weitergekommenen noch einmal auftreten durften, denn der endgültige Gewinner wurde per „Applausometer-App“ bestimmt. Für welchen Künstler am meisten geklatscht wird, der sollte das neue „ROTHalent“ sein.

Und so sah das offizielle Endergebnis aus: Auf den dritten Platz landete Schmusebarde Tony Day, Platz zwei ging an die Rother Lokalmatadorin Romina, und Roths neuer Superstar wurde Thommy, der singende Fräser aus Georgensgmünd, der vor Freude gleich noch ein paar Lieder anstimmte, die er seinen Eltern, die an diesem Tag ihren 33. Hochzeitstag feierten, widmete.

Ein schönes Geschenk gab’s, ebenso Preisgelder für die ersten drei Gewinner, von jeweils 500, 300 und 200 Euro.

Weitere Bilder unter www.nordbayern.de/roth

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