Spalt: Premiere und Schnapszahljubiläum

30.6.2014, 19:16 Uhr
Spalt:  Premiere und Schnapszahljubiläum

© Jürgen Leykamm

Gewählt werden konnte wieder aus drei Routen mit Längen von fünf, zehn und 15 Kilometern. Eine Differenzierung, die bei allen Beteiligten sehr gut ankam.

Ebenso wie die Streckenführung. Markante Punkte bildeten das Schnittlinger Loch und die Schnittlinger Eiche, aber auch das Mühlreißighaus oder die Kirschgärten. Darben musste unterwegs niemand. Immer wieder sorgten Verpflegungsstationen für das leibliche Wohl der Wanderer — unter anderem mit Zitronentee oder auch dem heimischen Spalter Bier.

Lachte am ersten Wandertag noch die Sonne, war das Wetter am zweiten eher in feuchtfröhlicher Laune. Doch auch „Regen tut uns nicht weh“, so Hans Lang, Vorsitzender der Wanderfreunde Spalt, die die Veranstaltung wieder organisatorisch stemmten. „Die Teilnehmer sind in Sachen Kleidung bestens ausgerüstet“, weiß Lang aus Erfahrung.

Ihr persönliches „Schnapszahljubiläum“ konnte heuer Grete Lades aus Winkelhaid im Nürnberger Land feiern. Seit dem ersten Startschuss „bin ich alle Jahre hier“, so die rüstige Seniorin. Heinz Wiesner aus Fürth teilt ihre Begeisterung. „Ich bin schon alle Ecken im Spalter Hügelland abgewandert“, erklärt er – er habe sogar Buch darüber geführt.

Premiere feierte Manfred Lind aus Schwaigern bei Heilbronn, er zeigte sich von Spalt begeistert: „Mir gefällt die Gegend sehr – ich komme jetzt öfter!“ Mit dem Hügelland-Wandervirus schon länger infiziert sind die Teilnehmer aus den Reihen der „Alten Veste Zirndorf“ oder der „Klosterwanderer Heilsbronn“, ein Bus kam aus Feldkirchen bei München angereist.

Ein Wanderparadies

Bunt gemischt gestalteten sich die Grüppchen, die sich entlang der Strecken zusammenfanden: groß und klein, jung und alt, fränkisch und schwäbisch. Auch zahlreiche Nordic Walker wurden gesichtet, und so mancher Fußballfan nutzte die Pause zwischen den WM-Spielen zum Wandern – natürlich mit Deutschlandkappe.

Auch einer der drei stellvertretenden Präsidenten des Deutschen Volkssportverbands als Veranstalter der Wandertage im Bundesgebiet war unter den Teilnehmern: Manfred Fitzner aus Muhr am See. In Spalt war er schon in jungen Jahren als Hopfenzupfer aktiv. Heute schwärmt er von der bundesweiten Ausstrahlung des Hügellands vor allem auf die Wanderer. Vier Enkel hat er dabei, Hannah ist mit drei Jahren die Jüngste. Sie brauchte natürlich nicht die gesamte Strecke zu laufen – ein Kinderwagen sorgte für die nötigen Pausen.

Unterm Strich zog Hans Lang eine positive Bilanz der Wandertage. Nach der Vorbereitungszeit von acht Tagen — der Vorsitzende und seine Mitstreiter müssen Schilder anbringen, sich um den Einkauf kümmern und mehr. Da tut es gut, am Ende in zufriedene Gesichter blicken zu können.

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