Spalter Jugendliche wünschen sich eine Skaterbahn

8.6.2017, 15:41 Uhr
Spalter Jugendliche wünschen sich eine Skaterbahn

© Foto: Leykamm

Eine Skaterbahn auf der Wiese neben dem Rezatpark-Spielplatz, nebenan eine überdachte Hütte und eine Graffitiwand, die zugleich als Lärmschutz dienen könnte. Diese Wünsche formulierte die eine der beiden Gruppen. In einem Anspiel stellten sie auch gleich die passende Vorgehensweise dazu vor, wenn auch nicht alles ernst dabei gemeint war: Eine Unterschriftensammlung für eine solche Bahn starten und dann mit den Ergebnissen zum Bürgermeister ins Büro marschieren. Dass der dann allerdings von dort aus gleich per Telefon ein paar Schwarzarbeiter aktiviert, um dem Wunsch kostensparend nachzukommen, war in dem Sketch doch eher der Fantasie der Darsteller geschuldet.

Auch bei der zweiten Gruppe ging es in einer gespielten Szene hoch her. Eine Architektin entwirft dort Pläne für ein eigenes Jugendhaus, doch die verschwinden plötzlich über Nacht. Geklaut von zwei Jugendlichen, die lieber bessere Busverbindungen haben würden. Ironischer Weise werden die Diebe an eine Bushaltestelle gestellt, weil sie den letzten Bus verpasst haben. Der gefundene Kompromiss: Ein Jugendhaus (etwa im Reifenturm oder im "Schwarzen Adler") mit einem eigenen Jugendrat und bessere Busoptionen noch dazu sollen es sein – stündliche Fahrten auch in den Ferien, bei Anbindung aller Ortsteile.

Finanzierung bedacht

Eigenleistung beim Unterhalt eines solchen besagten Hauses wird gelobt: "Streichen und Rasen mähen – das kriegen wir hin!" Außerdem sollen ja die Veranstaltungen dort auch Geld einbringen, die wiederum in das Jugendhaus gesteckt werden können.

"Ihr habt ja schon sehr konkrete Vorstellungen und seid weiter, als so mancher Erwachsener", lobte Bürgermeister Udo Weingart. Der geforderte Jugendplatz sei im Stadtrat bereits angedacht worden, wusste der Rathauschef. Für das Gremium seien solche Pläne also kein ganz so großes Neuland.

Das Gesamtprojekt nennt sich "Heute für morgen — Jugendzukunftswerkstätten in Gemeinden im Landkreis Roth 2017/2018" und wird in einer Kooperation des Kreisjugendrings und des Regionalentwicklungsvereins "ErLebenswelt Roth" durchgeführt. 14 der 16 Landkreisgemeinden nehmen daran teil. Spalt war die dritte Station.

Für alle interessierten jungen Menschen ein Nachtreffen am Mittwoch, 21. Juni, 18 Uhr im Jugendtreff SUB in Spalt. Auch Jugendliche, die nicht an der Jugendzukunftswerkstatt teilnehmen konnten, sind dazu eingeladen, an den Ideen weiterzuarbeiten.

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