Stadtentwicklungskonzept Spalt nimmt Fahrt auf

2.7.2016, 17:00 Uhr
Stadtentwicklungskonzept Spalt nimmt Fahrt auf

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„Nutzen Sie die Chance sich einzubringen!“, so der Appell von Jörg Schwarz bei der konstituierenden Sitzung der Gremien. Der Berater der Firma Bayerngrund als zuständigem Stadtsanierungsträger wusste den Anwesenden dabei zugleich auch die Bedenken bezüglich einer Mitwirkung zu nehmen. Es gehe darum, die eigenen Vorstellungen zu verdeutlichen und Impulse zu geben.

Es bräuchten aber keine kompletten Lösungen erarbeitet zu werden. Hierfür würden dann die beteiligten Planungsbüros sowie der Stadtrat in die Pflicht genommen. Die Arbeitskreise selbst sollten „Handlungsanweisungen“ für das weitere Vorgehen erstellen.

Neben dem Sprudeln der Einfälle galt es in den Gruppen an jenem Abend aber auch die Personalfrage zu klären und den jeweiligen Vorsitzenden zu bestimmen. Für den Bereich „Handel, Gewerbe & Tourismus“ hat Isolde Egger das Heft in die Hand genommen. Den Kreis, der sich um „Kultur, Bildung & Soziales“ kümmert, führt nun Monika Lämmermann an.

Die Arbeitsgruppe „Städtebau, Freiraum & Verkehr“ wollte sich erst dezidiert auf inhaltliche Fragen beschränken. Doch damit das Ringen um diese auch schriftlich festgehalten wird, bestimmte man mit Bernhard Gropper zumindest einen Protokollführer.

Stadt steht zur Seite

Was das Finden der Antworten betrifft, steht die Stadt den Gremien gerne zur Seite. So bekräftigte es auch Stadtbaumeister Thomas Seibold, bei dem bezüglich der Koordinierung der Teams die Fäden zusammenlaufen. So würden die Gruppen mit Lageplänen und dergleichen auf Anfrage gerne versorgt.

Schwarz zeigte sich zudem äußerst zufrieden mit der Bestückung der Kreise. In ihnen seien zahlreiche Fachleute vertreten — „das bürgt für gute Qualität – ich bin schon auf die Vorschläge gespannt!“

Das Brainstorming ging auch am gleichen Abend noch los, galt es doch den Ideenspeicher möglichst reich zu füllen und dabei auch die Ortsteile nicht zu vergessen, wie der Berater ausdrücklich empfahl.

Neben den Arbeitskreisen haben parallel auch die Planungsbüros ihre Tätigkeit aufgenommen. Eng verzahnt wollen beide Seiten nun das bestmögliche Ergebnis für die Gemeinde erzielen. Wie das gelingen kann, machte Schwarz an einigen Beispielen deutlich.

Prioritäten setzen

Wie in Roth könne man beispielsweise mutig bezüglich einiger Gebäude über Abbruch, Neubau oder -gestaltung beziehungsweise Umnutzung nachdenken. In Lichtenau wiederum habe man sich entschlossen, ein virtuelles „Ideen-Parkhaus“ ins Leben zu rufen, um auch für langfristige oder nicht leicht umzusetzende Anregungen Raum zu schaffen.

Auch sei es wichtig, wie in Zirndorf, eine Prioritätenliste anzulegen, die dann auch über die Jahre gepflegt werden solle. Nun also sind die drei Arbeitskreise in Spalt gefragt, ihre Ideen einzubringen. Tagen dürfen die Gruppen dabei, so oft sie es selbst für richtig halten.

Für September ist ein Treffen der Lenkungsgruppe geplant. Er setzt sich aus Vertretern der Verwaltung, des Stadtrats, der Planungsbüros sowie der Regierung von Mittelfranken zusammen – und natürlich den Sprechern der Arbeitskreise.

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