Stahl Challenge Roth dem Heimatfest die Besucher?

30.7.2014, 17:16 Uhr
Stahl Challenge Roth dem Heimatfest die Besucher?

© Foto: Archiv/Manfred Klier

Die Auswirkungen lassen sich in Heideck in Besucherzahlen messen, „und die sind in diesem Jahr zurückgegangen, weil zeitgleich der Challenge stattfand“, resümierte Richard Beyer (Freie Wähler) am Dienstagabend in der Sitzung des Heidecker Stadtrates. Wenn dies nun alle zwei Jahre so sei, „dann ist das ein Todesurteil für unser Heimatfest“.

Tatsächlich wird der Rother Triathlon zukünftig nicht mehr wie dereinst regelmäßig am zweiten Juli-Sonntag stattfinden. Schuld ist König Fußball. In diesem Jahr zum Beispiel saß ganz Deutschland vor dem Fernseher und fieberte beim WM-Endspiel mit der deutschen Nationalmannschaft mit. Und weil der Challenge-Veranstalter beim Kampf um Zuschauer, vor allem aber um mediale Aufmerksamkeit mit Großereignissen wie der Fußball-Weltmeisterschaft nicht konkurrieren wollte, wurde der Rother Wettkampf verlegt.

Sehr zum Ärger der Heidecker. Nicht nur, dass nun viele Besucher lieber an der Wettkampfstrecke oder beim Zieleinlauf waren, selbst wer zum Heimatfest wollte, hatte kaum eine Chance, weil eben auch alle Zufahrtswege am Sonntag versperrt waren, so der Tenor in der Sitzung. Und dieses Szenario könnte sich nun alle zwei Jahre ergeben. Im nächsten Jahr findet der Triathlon am 12. Juli, zur Fußball-EM ein Jahr später aber wieder zum Heimatfest-Wochenende statt.

„Dies ist auf Dauer nicht zu verkraften“, zeigte sich auch Bürgermeister Ralf Beyer mit den Organisatoren solidarisch und versprach, mit dem Veranstalter des Challenge zu sprechen. Es sei gut, dass es diese Veranstaltung gebe, „aber nicht am Heimatfest-Wochenende“. Wenn der Triathlon zeitgleich zum Hilpoltsteiner Burgfest stattfinden würde, „dann gäbe es schließlich auch einen riesigen Aufschrei“.

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