Straße frei für Narren

20.2.2017, 17:47 Uhr
Straße frei für Narren

© Fotos: Josef Sturm

Dort feiert der Schwander Carnevals Club (SCC) in diesem Jahr sein 55-jähriges Bestehen und landete mit dem großen Spektakel mit 70 Wagen und Gruppen, die durch die Straßen der Marktgemeinde Schwanstetten zogen, einen Volltreffer.

Kräftig Werbung für ihre eigenen Umzüge am Faschingssonntag und Faschingsdienstag machten die Gesellschaften aus Allersberg, Greding, Georgensgmünd und Schwabach, die mit großen Abordnungen bei der Schwander Gaudi für Stimmung sorgten. Bejubelt wurden die Allersberger Flecklashexen für ihren erfolgreichen Tanz in Veitshöchheim vor 5,4 Millionen Fernsehzuschauern, und auch die Minihexen fehlten nicht. Bei den Gredingern mit von der Partie waren die Pumpernickel, ebenfalls in Veitshöchheim in Aktion, die Tollitäten und viele weitere Gredonianer. Und auch die Prinzenpaare, Präsidenten und Garden aus Georgensgmünd, Wendelstein, Roth und Schwabach waren mit ihren Prunkwagen gekommen.

Mit schrägen Tönen heizte die Wenden-Gugge dem Narrenvolk tüchtig ein, Golddukaten verteilte mit Blick auf den Brexit in England der Narrenclub Allersberg. Die Abenberger Hexen schwangen ihre Besen ebenso wie die Hexentruppe aus Hembach. Ein wahres Schaulaufen gab es für die großen Wagen der Jugend aus Rohr, die sich Gameboy und Zauberwürfel der 1990er Jahre widmeten. Nach Schlumpfhausen entführten die Faschingsfreunde Eysölden, ins Reich der Wikinger die Rothseejugend.

Auf einem gelben Schulbus rockten die Mädels und Jungs vom Bauwong Heblesricht, der Bundeswehr widmete sich D.A.G (Dumm aber glücklich), als Indianer tanzten die MC Ochsen um den Marterpfahl, völlig losgelöst waren die Raumfahrer der Feuerwehr Büchenbach, und ins Reich der Mitte entführte das Tennishäusl Mörsdorf.

Stolz auf den Prinzenwagen

Die Organisatoren selbst, der SCC; war mit allem was er zu bieten hat, vertreten, von den Kleinsten bis zu den Ältesten. Besonders stolz waren die Aktiven auf den neuen Prinzenwagen den sie zum 55. Jubiläum präsentierten. Viele Vereine und Gesellschaften gaben dem Jubelverein die Ehre, wie die Hammerstürmer, die Brucker Gashenker, der blühende Pruppacher Frauentreff, die Schneemänner Mittelhembach oder die Dechendorfer Fichtennüssla deren Bauern die Sau suchten, und die Straßenfestler, die verkündeten: "Die Party geht weiter".

Begeistert feierte das Narrenvolk die Gruppen mit lauten "Schwand Ahaa"- und "Franken Helau"-Rufen.

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