Sturm verwüstete Wälder bei Laibstadt

23.7.2014, 16:44 Uhr
Förster Dietmar Schuster zeigt auf der Forstkarte Bürgermeister Ralf Beyer und Hans Stromberger (von rechts) von der FBG das so schwer betroffene Waldgebiet.

© Eva Schultheiß Förster Dietmar Schuster zeigt auf der Forstkarte Bürgermeister Ralf Beyer und Hans Stromberger (von rechts) von der FBG das so schwer betroffene Waldgebiet.

Betroffen sind neben zahlreichen Privatwaldbesitzern auch Heidecker Kommunalwald mit etwa 5000 Festmetern sowie Staatswald. Der Stadtwald „Stiela“ westlich der Keltenschanze verzeichnet zirka 1200 Festmeter Schadholz.

Der Heidecker Bürgermeister Ralf Beyer war bei einer Begehung mit Förster Dietmar Schuster und Hans Stromberger von der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Heideck/Schwabach erstaunt, dass der Sturm so viele Bäume abgeknickt hatte, oft so, dass die Rinde noch ein ganzes Stück heruntergerissen wurde, sodass die Knickflächen hell herausleuchten.

Trockener Boden

Warum die Bäume nicht mitsamt dem Wurzelstock umgefegt wurden, liege daran, dass der Boden so trocken war und so die Bäume fest im Boden steckten, erläuterte Schuster. Betroffen seien überwiegend Fichten.

Wegen der Holzaufarbeitung solle man nicht in Panik oder Aktionismus verfallen, sondern besonnen bleiben. So dürfe man nicht unter schräg hängenden Bäumen arbeiten, müsse auf Holz in Spannung und wipfellose Bäume achten. Empfohlen werde die Aufarbeitung durch Harvester.

Lohnunternehmer hätten derzeit genügend Arbeitskapazität frei, da die Schäden nur örtlich begrenzt auftraten. Wer sein Schadholz nicht selber aufarbeiten kann, solle, so Schuster, die Arbeiten vergeben.

Stromberger von der FBG wies darauf hin, dass die anfallenden Holzmengen sehr gut vermarktet werden können. Da die Schäden nur örtlich auftraten, verfalle auch der Holzpreis nicht, vielmehr suche die Säge-Industrie derzeit Holz. Der Verkauf dieser Schadhölzer sei auch schon vertraglich abgesichert, beruhigte Stromberger.

Für weitere Auskünfte stehen Dietmar Schuster, Telefon (01 60) 3 62 41 19, und Hans Stromberger, (01 70) 9 06 24 30, zur Verfügung. Außerdem sind die betroffenen Waldbesitzer aus Laibstadt und Umgebung für Montag, 28. Juli, 19.30 Uhr, zu einem Info-Abend ins Sportheim nach Laibstadt eingeladen.evs

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