Taktikfuchs Ridinger setzt sich an die Bayerncup-Spitze

19.2.2018, 15:33 Uhr
Taktikfuchs Ridinger setzt sich an die Bayerncup-Spitze

© Volkmar Zint

Claudia Ridinger war dieses Mal die einzige Vertreterin der Bernloher Frauen. Zwar hatte sie im Vorfeld mit einem krankheitsbedingten Trainingsrückstand zu kämpfen, aber dank einer taktisch klugen Programmentscheidung setzte sie sich im Quartett der beinahe gleich bewerteten Frauen an der Spitze der Starterliste als Erstplatzierte durch. Nach dem letzten Training hatte sie die Schwierigkeit ihrer Kür um einige Punkte zurückgenommen und konnte so in der Sporthalle am Sonnenstuhl eine famose Durchfahrt sehr guter Qualität zeigen, für die sie nicht nur den ersten Platz in der Tageswertung, sondern auch Bonuspunkte für die saubere Vorstellung auf das Bayerncup-Konto bekam.

Diesen Bonus sackte auch Alexander Stark ein, der in seiner ersten Junioren-Saison langsam in Fahrt kommt. "Eine deutlich bessere Performance als noch bei der Bezirksmeisterschaft", attestierte Trainer Volkmar Zint dem älteren der beiden Bernloher Stark-Brüder. Dafür gab es trotz zweier Stürze eine deutlich gesteigerte persönliche Bestleistung und den ersten Platz beim Sonnenstuhlpokal.

Ein neues Gefühl

Gemeinsam mit seinem Bruder Daniel traf Alexander anschließend im 2er-Wettbewerb der Junioren auf ein oberbayerisches Paar, das als Kandidat für die Europameisterschaft in diesem Jahres gehandelt wird. Die Bernloher Neu-Junioren ließen sich von der Konkurrenz des vier Jahre älteren und weitaus höher bewerteten bayerischen Spitzen-Duos nicht beeindrucken und zeigten im Duell "David gegen Goliath" eine saubere Kür. Aber trotzdem: Erstmals mussten sich die deutschen Schülermeister nach dem Wechsel der Altersklasse in einem Wettkampf überhaupt geschlagen geben.

Als letzter Starter des Wettkampftages sorgte einmal mehr der jüngste Bernloher, Daniel Stark, für Begeisterung. Souverän und mit großem Abstand gewann er den Wettbewerb in der Altersklasse U 15. Für ihn lautet das Saisonziel "Deutsche Meisterschaft".

Bis dahin will Trainer Volkmar Zint das Programm des Zwölfjährigen langsam, aber konstant weiter aufbauen, um dem Nachwuchstalent Ende Mai den Weg zu einem Treppchenplatz auf nationaler Ebene zu ebnen. Einige neue Übungen sind bereits eingebaut, weitere Schwierigkeitspunkte warten darauf, in das Programm aufgenommen zu werden.

 

Keine Kommentare