Trennung als Impuls

21.3.2017, 15:22 Uhr
Trennung als Impuls

© Foto: Giurdanella

Am Montag traf man sich, um eine gemeinsame Erklärung zu verfassen, denn das persönlich gute Verhältnis sollte schon unterstrichen werden, die branchenübliche Floskel "im gegenseitigen Einvernehmen" wurde vermieden: "Die Fußballer der TSG 08 Roth hoffen auf einen Neustart in der laufenden Saison. Nach den sportlichen Rückschlägen in den vergangenen Wochen – in der Bezirksliga ist die erste Mannschaft im Jahr 2017 noch sieglos und in akuter Abstiegsgefahr – haben sich die Verantwortlichen der Fußballabteilung und Cheftrainer Tomas di Stasio dazu entschlossen, die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung zu beenden." "Wir hoffen, der Mannschaft durch diesen Schritt einen neuen Impuls geben zu können, um den Klassenerhalt zu schaffen", sagt TSG-Abteilungsleiter Mathias Hofmann.

Neben di Stasio, der seit der Winterpause der Saison 2015/16 bei der TSG 08 tätig war und die Mannschaft in jener Spielzeit zum Klassenverbleib geführt hat, werden auch Co-Trainer Chris Biechele und Gunnar Pratsch, seit Sommer 2016 Trainer der zweiten Mannschaft in der Kreisklasse, fortan nicht mehr im Leoni Sportpark tätig sein. Die Abteilungsleitung bedankt sich ausdrücklich bei Di Stasio, Biechele und Pratsch für die geleistete Arbeit und wünscht für die Zukunft alles Gute. Bei Pratsch hatte sich die Tätigkeit dadurch erübrigt, dass der Trainingsbesuch unter der Woche wegen der zahlreich auswärts arbeitenden oder studierenden Spieler äußerst mau war.

Vorerst werden Co-Trainer Milo Hermer und Torwarttrainer Stefan Zottmann die Betreuung der Mannschaft übernehmen, die Suche nach einer Nachfolge läuft. Die TSG hofft, diese bis zum anspruchsvollen Heimspieldoppelpack am kommenden Samstag geregelt zu haben. In der Kreisklasse Nord erwartet die Reserve Spitzenreiter Veitsaurach, in der Bezirksliga tritt die erste Mannschaft gegen Tabellenführer Aufkirchen an.

Ex-Trainer Oliver Wellert, der im Herbst eine Trennung vom TSV Weißenburg erlebte und seit Anfang Januar bei der TSG als sportlicher Leiter tätig ist, beschränkt sich bei Besetzung des vakanten Postens auf das Suchen. Dass sein Name fällt, ist naheliegend, aber er hat schon abgewunken.

Auch Lacher hört auf
Wenige Stunden später: Norbert Lacher, Trainer und Urgestein des Bezirksligisten TV Büchenbach, hat mit sofortiger Wirkung sein Amt aus persönlichen Gründen niedergeleht. Der Verein bedauerte diesen Schritt außerordentlich und bedankte sich beim Trainer für seine aufopferungsvolle Arbeit mit der Mannschaft, findet man sich doch auch heuer wieder mit dem sechsten Tabellenplatz in sicheren Gefilden der Liga. Bis auf Weiteres wird Willi Mühlbauer, bisheriger Trainer der zweiten Mannschaft, die Nachfolge von Norbert Lacher antreten.

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