TV Hilpoltstein trifft auf frühere Vereinskollegen

30.11.2017, 21:00 Uhr
TV Hilpoltstein trifft auf frühere Vereinskollegen

© Tobias Tschapka (Archiv)

Die beiden Konkurrenten sind unterschiedlich in die Saison gestartet: Während Sparta Nürnberg, vergangenes Jahr noch eines der Topteams der Oberliga, mit ordentlichen sechs Zählern da steht, wartet Kist noch immer auf den ersten Punktgewinn und ist abgeschlagener Tabellenletzter.

Bei Sparta, das viele Jahre lang auf den gleichen Kader aus erfahrenen Akteuren um den Ur-Nürnberger Jürgen Fietz gesetzt hatte, hat sich in den vergangenen Jahren viel getan: Seit langem wird verstärkt auf die Jugend gesetzt, sodass man inzwischen häufig das Rennen um die begehrtesten Nürnberger Tischtennis-Talente macht. So spielt vorne neben Patrick Ulrich der junge Denis Emter und hinten Sebastian Ott.

Mit drei Hilpoltsteinern bestückt

Daneben stellt Nürnberg gleich drei Ex-Hilpoltsteiner: Moritz Reichart hat sich dabei am besten entwickelt und spielt auf Rang drei. Hinten schlägt Julian Tiefenbrunner auf, der vor einigen Jahren für eine halbe Saison im TV-Dress in die Box gegangen war. Wesentlich länger und noch erfolgreicher agierte dabei vor Jahren Thomas Böhnle, der einer der ganz großen Sympathieträger gewesen war.

Der Gymnasiallehrer besticht nicht nur durch sein Spiel, sondern auch durch sein Auftreten am und neben dem Tisch. Gegen Sparta geht der TV nicht ganz chancenlos in die Box, muss allerdings absolutes Topniveau abrufen, um endlich den vierten Zähler der Saison einzuheimsen.

Ohne Top-Trio noch ohne Punkt

Etwas anders stellt sich die Saison gegen den TTC Kist dar, Hilpoltstein geht nominell als Favorit in die Begegnung. Die Würzburger mussten bislang allerdings ausnahmslos ohne ihre besten Drei antreten. Mit den hoch dekorierten Valdes Campos, Xiang Fan Dong und Benjamin Gerold würde man sicher zu den Top-Favoriten auf den Regionalligaaufstieg zählen, ohne die drei geht es aber ausschließlich ums nackte Überleben.

So spielt der mit einem immensen Ballgefühl ausgestattete Aleksander Czochanski neben Markus Jäger vorne, die Mitte bilden Adrian Jankowiecki und Ralf Dreiser, hinten treten unter anderem Jochen Wilhelm und Lorenz Schäfer an. Acht Einzel konnten die Unterfranken bislang gewinnen, fünf davon gehen auf das Konto Jankowieckis.

Dritte hilft wieder aus

Beim TV Hilpoltstein wird mit Spannung erwartet, ob Darius Kabacinski nach seiner Verletzung am Schlagarm wieder einsatzbereit sein wird. Sollte er ausfallen, dürften neben Matthias Danzer weitere Akteure aus der dritten Mannschaft zum Einsatz kommen, außer Florian Seitz sind in erster Linie Alexander Christoph und der langjährige Kapitän Tobias Mulack Kandidaten.

Hilpoltstein ist auf dem Relegationsplatz unter Zugzwang. Während Hannes Hörmann das Top 24-Schülerturnier für sich entschied (wir berichteten) waren Sebastian Hegenberger und Matthias Danzer ebenfalls auf nationalen Turnieren unterwegs. Der Rest der Mannschaft konzentrierte sich auf die Vorbereitung auf die beiden wegweisenden Heimspiele, die auch ein Fernduell gegen Bad Aibling sind: Der TuS, einen Rang hinter Hilpoltstein, tritt gegen Gräfelfing an.

Dritte gegen Adelsdorf

Um 11 Uhr am Sonntagvormittag tritt die dritte Herrenmannschaft in der Mittelfrankenliga beim Kellerkind SC Adelsdorf an. Der Ausgang der Partie dürfte nicht unwesentlich von der Aufstellung der zweiten Mannschaft abhängen, zählen doch alle Aushilfs-Kandidaten in der Dritten zu den Leistungsträgern.

Die bisherige Saison hat gezeigt: Auf einen der Genannten kann man fast problemlos verzichten, sollten zwei oder mehr Kandidaten nach oben abgestellt werden, wird die Luft gegen alle Teams der Mittelfrankenliga dünn.

So musste man stark ersatzgeschwächt gegen die SpVgg Erlangen die einzige Saisonpleite hinnehmen. Gegen Adelsdorf will der Tabellendritte diesmal trotzdem gewinnen, um sich in den beiden verbleibenden Auftritten gegen Spitzenreiter TV Erlangen und TSV Lauf nach Möglichkeit noch die Herbstmeisterschaft zu sichern.

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