Twenty.six trumpft auch am Rothsee auf

17.6.2018, 18:34 Uhr
Twenty.six trumpft auch am Rothsee auf

© Salvatore Giurdanella

"In der 2. Bundesliga wurde von Anfang an so richtig Vollgas gegeben", sagt Max Trellinger vom Organisationsteam des Rothsee-Triathlons. Vollgas gaben auch die Lokalmatadoren aus Roth, das Team twenty.six, das momentan auf der Überholspur ist. Wie beim ersten Rennen in Darmstadt holten die Rother den dritten Platz – der Lohn ist zweite Rang im Tableau.

"Wir waren sehr gut aufgestellt und extrem motiviert", sagt Florian Lechner, twenty.six-Teamchef. Seine Mannschaft wäre auch mit einem fünften schon zufrieden gewesen, doch mit dem erreichten Ergebnis "könne man besonders gut leben". Die Rother waren entschlossen ins Rennen gegangen, beim Schwimmen wollten sie den Abstand zu den anderen Teams so gering wie möglich halten. Das gelang insofern gut, als Felix Weiß und Twenty-Six-Neuzugang Niclas Bock die 750 Meter im Rothsee unter zehn Minuten absolvierten (9:41 und 9:49). Fabian Conrad, Yannik Heinlein und Martin Schuster kraulten mit Zeiten um die elf und zwölf Minuten länger, und gingen so die 19,5 Kilometer auf dem Rad mit einigen Minuten Rückstand auf den späteren Sieger Christoph Bentz (Darmstadt) an.

Attacke auf dem Rad

Auf dem Rad sollte das Team die Vorgabe Lechners umsetzen: "Volle Attacke!" Denn beim Schwimmen müssen die Rother noch zulegen, beim Laufen und Radfahren seien sie aber "extrem gut". Der Samstag war recht heiß. Zudem sei die Strecke sehr hart gewesen, erklärt Lechner. "Besonders der Berg an der Schleuse hat es in sich".

Niclas Bock zeigte dennoch, dass er die Truppe gut verstärken kann, fuhr mit 29:15 die beste Radzeit des Teams, Weiß, Heinlein und Conrad waren aber nicht weit weg. Weiß trumpft beim abschließenden Lauf über fünf Kilometer nochmal ordentlich auf, legte mit 16:46 die zweitschnellste Zeit des Feldes vor und schob sich auf den sechsten Platz (57:27). Dahinter kamen Bock (57:58, Platz 9), Conrad (59:36, 27.), Heinlein (1:00:14, 35.) und Schuster (1:04:41, 61.) ins Ziel und sicherten nach dem zweiten von fünf Bundesliga-Rennen den zweiten Tabellenplatz.

Dass der erste Platz am Rothsee an die starken Darmstädter gehen würde, überraschte jedoch kaum jemanden. "Ich gehe davon aus, dass sie die Stärksten sind", so Trellinger. Am Ende lieferte das fünfköpfige Team eine "bombastische Mannschaftsleistung" ab. "Auf dem Rad lief es super. Ich bin sehr taktisch gelaufen und habe immer die Abstände beobachtet", sagte Christoph Bentz (56:07) im Ziel. "Zum Schluss habe ich beschleunigt und habe alles gegeben."

Eine Bundesliga müsse man unbedingt einmal gesehen haben, meint der Triathlon-Organisator Frank Kräker: "Das sind richtig schnelle und hoch qualifizierte Athleten". Die Sportler seien im Ziel völlig am Ende. "Das ist richtig harte Arbeit und die Preisgelder sind für solche Leistungen nur gerechtfertigt."

Den Wettbewerb in der 2. Bundesliga Süd der Damen gewann der SSV Forchheim vor Darmstadt und Regensburg.

 

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