Silbermond über dem Planetenweg

8.9.2013, 20:10 Uhr
Silbermond über dem Planetenweg

© Raithel

Bürgermeister Ben Schwarz war ordentlich stolz. Vor allem auf die vielen ehrenamtlichen Helfer, die in nur zehn Tagen eine gut funktionierende Logistik auf die Beine gestellt hätten. „Von unseren etwa 6700 Einwohnern engagieren sich heute rund 600 und damit fast zehn Prozent der Bevölkerung“. Unterstützung erhielten die Helfer auch von Polizei, Feuerwehr und dem Eventteam von Bayern3. Zusammen sei man mit dem Ansturm der feierfreudigen Massen gut zurechtgekommen. „Auf unsere Vereine ist halt Verlass“, so der Rathauschef, der für die große Party das grüne Helfer-T-Shirt mit der Aufschrift „Wir sind Gmünd“ trug.

Mit dem stand er später auch auf der Bühne, um am frühen Nachmittag zusammen mit den Radio-Moderatoren Bernhard „Fleischi“ Fleischmann, Claudia Conrath und Axel Robert Müller das große Dorffest zu eröffnen – und dabei auch dem „Bayerischen Ministerpräsidenten“ die Hand zu schütteln. Dieser war allerdings nicht echt, sondern von Wolfgang Krebs gespielt, der im weiteren Verlauf des Tages auch noch als Edmund Stoiber und Günther Beckstein auftauchen sollte. Comedian-Kollege Chris Boettcher mit seiner Lothar-Matthäus- und weiteren Parodien durfte auch nicht fehlen, und natürlich der Lokalmatador „El Mago Masin“ — wie immer mit Rastafrisur und Akustikgitarre, der mit Verweis auf den Headliner des Abends bemängelte, dass dem Gmünder Planetenweg, der sich durch das Festivalgelände zog, etwas fehlen würde, und zwar ein „Silbermond“.

Zum Auftakt war auch für die vielen Kinder etwas geboten, Andreas Donauer alias „Donikkl“, der etwas andere Kinderliedermacher, betrat mit seiner bunten Band die Bühne und bot eine lustige Show für Jung und Alt. Während die Sonne ganz langsam über die lange Partymeile wanderte, hatten auch „Fleischi&Bande“ ihren Auftritt, die Band eines der Moderatoren, die sich der „bayerischen Spaßmusik“ verschrieben hat, und natürlich die Bayern 3-Band, die zuletzt beim Challenge auf dem Rother Marktplatz ordentlich abgerockt hat. Zuvor gab jedoch noch die 17-jährige Sängerin Lena Hörndl aus Georgensgmünd eine Kostprobe ihres Könnens auf großer Bühne – mit Erfolg, denn ehe sie sich versah, musste sie gleich noch ein paar Zugaben geben, und das mit der Bayern 3-Band als Begleitung.

Einen ersten musikalischen Höhepunkt des Bayern-3-Dorffestes bildete am Abend zunächst die norwegische Hip-Hop und Reggae-Band „Madcon“. Die internationalen Chartbreaker konnten da bereits auf ein Publikum von vielen zehntausend Menschen blicken und sorgten mit ihren Hits wie „Beggin“ oder „Glow“ für ausgelassene Partystimmung.

Und noch immer hielt der Besucherzustrom an, sodass die deutschen Superstars „Silbermond“ auf ein riesiges Menschenmeer mitten in der kleinen Gemeinde Georgensgmünd blicken konnten und mit ihren mitreißenden Songs und einer fantastischen Lichtshow für Gänsehaut sorgten.

Wer weiß, vielleicht wird zur Erinnerung an diese wohl größte Gmünder Party aller Zeiten der Planetenweg demnächst mit einem „Silbermond“ ergänzt.?

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