Verkauf von Leoni-Werksgelände an Stadt Roth perfekt

31.1.2018, 06:00 Uhr
Die Stadt Roth kauft Leoni das ehemalige Werksgelände ab.

© Detlef Gsänger Die Stadt Roth kauft Leoni das ehemalige Werksgelände ab.

Leoni, der führende europäische Anbieter von Kabeln und Kabelsystemen für die Automobilbranche und weitere Industrien, hat am 19. Dezember das Angebot der Stadt Roth über den Ankauf des Werksgeländes in der Stieberstraße 5 angenommen. Bis zur Fertigstellung der Fabrik der Zukunft mietet Leoni das Werk zurück.

Mit der notariellen Beurkundung der Annahme des Kaufangebots der Stadt Roth von 2015 schloss Leoni nun einen weiteren "Meilenstein" im Rahmen des Projektes "Fabrik der Zukunft" ab, wie es in einer Pressemitteilung des Unternehmens heißt.

Altlastensanierung auf Gelände

In den vergangenen zwei Jahren haben die Vertragspartner zusammen mit den zuständigen Behörden Ziele und Maßnahmen zur Altlastensanierung auf dem Gelände abgestimmt. Bis zum vollständigen Umzug in die neue Fabrik im Rother Industriegebiet mietet Leoni das bestehende Werk in der Stieberstraße inklusive der Gebäude an.

Anschließend wird die Stadt Roth die Gebäude soweit erforderlich zurückbauen, damit Leoni auf eigene Kosten die vorhandenen Altlasten sanieren kann. Die Sanierungsverfahren und -ziele waren in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden und der Stadt Roth als Käufer des Geländes erarbeitet worden. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Neubau an der Lände

Leoni hatte sich für den Bau einer neuen Fabrik im Industriegebiet An der Lände entschlossen, um neben zusätzlichen Produktionskapazitäten die Basis für eine zukunftsweisende Produktion und den Weg in die Digitalisierung zu schaffen. Mit einer Investitionssumme von 90 Millionen Euro baut der Kabelspezialist sein Dienstleistungs- und Entwicklungszentrum für innovative Produkte mit hoher Wertschöpfung auf und will damit Arbeits- und Logistikabläufe optimieren. Das Gelände im Stadtzentrum von Roth war, so das Unternehmen, "für dieses Vorhaben nicht geeignet".

Mit dem Spatenstich am 5. April des vergangenen Jahres starteten die Bauarbeiten auf der 134.000 Quadratmeter großen Fläche, der Umzug soll bis Ende 2020 abgeschlossen sein.

Was mit dem ehemaligen Werksgelände passiert, ist derzeit noch nicht klar. Die konkreten Planungen beginnen erst. 

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