Viel gelernt: Abschlusszeugnisse für die Hilpoltsteiner Realschüler

23.7.2017, 16:29 Uhr
Viel gelernt: Abschlusszeugnisse für die Hilpoltsteiner Realschüler

© Fotoatelier Hedwig

Sie haben es geschafft – nach rund 1150 Realschultagen und somit fast 7000 Unterrichtsstunden, wie der zweite Konrektor Andreas Meißner in seiner Begrüßung vorrechnete. Besonders erfreulich: Die Durchfallquote liegt bei genau null Prozent – alle haben es geschafft.

Durch den rund zweistündigen offiziellen Teil, an den sich der Abschlussball anschloss, führten die beiden Neuntklässlerinnen Lena Schütz und Kim Gräf. Den musikalischen Part übernahm das Schulorchester unter der Leitung von Manuel Weixelbaum und Sibylle Neumann.

Landrat Herbert Eckstein bezeichnete die Realschule Hilpoltstein als "Nachwuchsschmiede" des Landratsamts, denn viele, die dort ihre Ausbildung machen würden, hätten ihre Wurzeln an dieser Schule. Jetzt, nach den Prüfungen, könnten alle aufeinander stolz sein: die Eltern auf ihre Kinder, die Kinder auf ihre Eltern, und alle gemeinsam ganz besonders auf die Lehrer. "Jetzt begebt euch mit euren inneren Überzeugungen auf euren Weg. Seit mutig, sammelt Erfahrungen, und wenn es einmal schwierig wird, dann kämpft euch durch", gab Eckstein den Schulabgängern mit auf diesen Weg.

Hilpoltsteins Bürgermeister Markus Mahl freute es sehr, dass er heute angesichts der bestandenen Prüfungen nur in erleichterte Gesichter blicken konnte. Bei der Lektüre des Jahresberichts habe er festgestellt, dass die Realschule ihren Schützlingen neben dem "normalen" Schulstoff auch noch diverse andere wichtige Dinge beigebracht habe, zum Beispiel Sozialkompetenz und Gewaltprävention. "Nicht zuletzt deswegen mache ich mir keine Sorgen über eure Zukunft, ihr werdet sicher euren Weg gehen", so der Rathauschef.

Schließlich zitierte Schulleiter Kurt Wink den Dichterfürsten Friedrich Schiller. Zum Thema Hoffnung heißt es bei ihm: "Die Welt wird alt und wird wieder jung, doch der Mensch hofft immer Verbesserung". Auch Wink wünschte sich, dass die Absolventen ihr ganzes Leben die Hoffnung nicht verlieren mögen, so dass auch Schwierigkeiten und Enttäuschungen, die das Leben für jeden bereithalte, niemanden entmutigen, sondern vielmehr nach vorne schauen lassen. "Darum sucht und findet euren Weg, der euch zu dem Ziel führt, das ihr euch gesteckt habt, und auf dem wir Lehrer und die Eltern euch ein Stück begleiten durften", so Wink. Vom Elternbeirat sprach Sonja Schanz, die an die legendäre Trapattoni-Pressekonferenz erinnerte, in der es hieß: "Ich habe fertig", und das passe laut Schanz auch heute ganz gut, nur das in diesem Fall alle aufeinander stolz sein und sich auf die Zukunft freuen könnten.

Nachdem die Schülersprecher Nicole Hiller und Dirk Krämer in ihrer Rede beschrieben hatten, wie aus einem bunten Haufen von Schülern, bestehend aus "Ich", "Du" und "Ihr" im Lauf der Jahre ein "Wir" entstanden war, wurden diejenigen Schüler ausgezeichnet, die durch ihr soziales Engagement besonders positiv in Erscheinung getreten waren. Dabei handelte es sich um Daniel Pomma (10a), Nicole Hiller (10b), Leo Pöllet, Dirk Krämer (10c), Jana Lehner, Celina Korzer, Laura Mederer (10d), Magdalena Dees, Melissa Knoll und Melina Meyer (10e), von denen sich einige über den Förderpreis der Sparkasse Mittelfranken-Süd, überreicht durch den Hilpoltsteiner Filialdirektor Thomas Setzer, freuen durften.

Geschenke für die Lehrer

Danach war es endlich soweit. Alle Schüler wurden einzeln nach vorne gebeten und bekamen ihr Abschlusszeugnis überreicht. Die Klassen bedankten sich anschließend mit Geschenken bei ihren Lieblingslehrern. Aber natürlich wurden ganz zum Schluss auch noch die Schulbesten geehrt, die außerdem vom Hilpoltsteiner Geschäftsstellenleiter der Raiffeisenbank am Rothsee, Marco Beck, einen Umschlag überreicht bekamen: Magdalena Jordan (1,58), Tim Leitner (1,55), Celina Korzer (1,55), Laura Mederer (1,55), Thomas Hemmeter (1,36), Paula Sedlmeier (1,36) und Annika Siegert (1,08). Am besten war Theresa Betz mit einem unglaublichen Schnitt von 1,0. Ganz zum Schluss gab es noch ein paar Zahlen und Fakten vom Beratungsrektor Georg Marchl, dessen wichtigste Botschaft war, dass die Durchfallquote an der Realschule Hilpoltstein von null Prozent eher die Regel statt die Ausnahme sei.

Alle haben es geschafft: 132 Hilpoltsteiner Realschüler haben in der Stadthalle ihre Abschlusszeugnisse in Empfang genommen. Foto: Fotoatelier Hedwig

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