Viel Lob für „Mister Festzug“ Werner Wildner

9.12.2016, 14:22 Uhr
Viel Lob für „Mister Festzug“ Werner Wildner

© Foto: Eva Schultheiß

Als „Mister Festzug“ sei Wildner bekannt, lobte Landrat Herbert Eckstein. Seit 31 Jahren Mitglied im Heimat- und Verkehrsverein (HVV), habe er all diese Jahre den Heimatfestzug organisiert. Das begann mit der Auswahl des Mottos, das jeweils einen anderen Festzug als die Jahre zuvor garantierte. Viel zeitaufwendiger sei aber das Verteilen der Themen an die Vereine, plauderte Werner Wildner selbst aus dem Nähkästchen.

Als in Heideck die Außenwohngruppen bezogen wurden, wollte er auch diese neuen Heidecker einbeziehen, suchte Kontakt zu den Betreuern, dachte sich für die Gruppen passende Themen aus und konnte sie überzeugen. „Das sei gelebte Inklusion“, freute sich der Landrat.

Werner Wildner ist zusammen mit Markus Steib vom Trommlerhaufen Initiator der Nachtwächterführungen in Heideck und gewann Kreisheimatpflegerin Eva Schultheiß, die das nötige geschichtliche Wissen beisteuert. Im Juni dieses Jahres war die äußerst erfolgreiche Premiere, bei der Wildner den Nachtwächter als Stadtschreiber begleitete, beide natürlich gekleidet in Gewänder aus dem Kostümfundus.

Wilder engagierte sich aber auch noch in anderen Vereinen: Im TSV ist er seit Anfang der 1960er Jahre Mitglied und übernahm 18 Jahre Verantwortung im Vorstand, war 15 Jahre Masseur bei den Heim- und Auswärtsspielen und leistete mehrere hundert Arbeitsstunden bei der Elektro-Installation des ersten Sportheims, da er damals Elektriker lernte. Auch in der Freiwilligen Feuerwehr leistete er mehr als 40 Jahre aktiven Dienst und organisierte das 125-jährige Feuerwehr-Jubiläum mit. In der Reservistenkameradschaft war er mehr als 30 Jahre Mitglied und übernahm als ehemaliger Soldat mit Sanitätsausbildung die Betreuung bei Veranstaltungen, Übungen und Festen.

Wildner erinnerte auch daran, dass er lange Musik gemacht habe auf Quetsche und Orgel. „Dadurch hab ich auch meine Frau Gerlinde kennen gelernt und vom Schlossberg herunter nach Heideck geholt.“ Sie und die Tochter Lucia waren es, die Werner Wildner die Teilnahme an der Ehrung ermöglichten. Nach einem Schlaganfall vor wenigen Wochen ist er nämlich derzeit in der Kipfenberger Reha-Klinik, und die beiden setzten alles dran, ihn für diese besondere Ehrung nach Heideck zu holen.

Bürgermeister Ralf Beyer bedankte sich bei dem Geehrten für die viele Arbeit, vor allem mit dem Festzug, bei dem 800 bis 1000 Leute mitwirken. „Und vor allem danke dafür, dass Du mit Edi Schmidt aus Selingstadt einen Festzugorganisator-Nachfolger begeistert hast.“ Richard Böhm erinnerte an noch viel ältere Zeiten: „Ich habe den Besucher-Magnet Festzug vor Dir 20 Jahre organisiert. Ich freue mich, dass Du das so gut weitergeführt hast.“

Keine Kommentare