Volles Haus und voller Einsatz der Aktiven

20.11.2014, 19:31 Uhr
Volles Haus und voller Einsatz der Aktiven

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Viele fleißige Helfer hatten dafür gesorgt, dass die Schulturnhalle nicht nur zwei Karate-Wettkampfmatten, sondern mit weiterem Zubehör und dem entsprechenden Hallenschmuck einen schönen Dojo-Charakter erhielt. Abenbergs Bürgermeister Werner Bäuerlein, selbst einmal aktiver Karateka, stellte bei seinem Grußwort mit Freude fest, dass die Nachwuchsarbeit in der Region ernst genommen werde.

Erste Disziplin war der Scheinkampf (Kata). Hier sicherte sich bei den jüngsten Startern für den SV Abenberg Finn Bergmann einen ersten Platz. In der Altersklasse weiblich unter 14 standen zwei Abenbergerinnen mit Platz zwei und Platz drei auf dem Siegertreppchen. Antonia Einzinger gewann bei den U16-Mädchen.

Nach einer kurzen Pause folgte die zweite Tagesdisziplin, das Kumite (Kampf Sportler gegen Sportler). Sanja Sperling holte sich hier in ihrer Klasse U11 hauchdünn nach ausgeglichenem Kampf mit anschließendem Schiedsrichter-Entscheid den ersten Platz, der allerdings für diesen Wettkampftag der letzte Erfolg für den SV Abenberg sein sollte. Die weiteren Starter der Gastgeber kämpften alle beherzt, manchem fehlte es aber am Quäntchen Glück – oder der Gegner war einfach zu stark.

Gelungenes Comeback

Des Weiteren feierte Michaela Mosburger von den Sportfreunden Hofstetten nach einer mehr als einjährigen Wettkampfpause mit zwei Titeln einen gelungenen Wiedereinstieg. Gerade 18 Jahre geworden und damit in die Leistungsklasse-Altersklasse (18 bis 30 Jahre) gewechselt, gewann die junge Gredingerin im Freikampf (Kumite) die Kreismeisterschaft, ohne in den Vorkämpfen auch nur einen Gegentreffer zuzulassen.

Im Kata-Wettbewerb hingegen, Mosburgers einstiger Parade-Disziplin, sah es zunächst gar nicht gut aus. Hier verlor sie trotz des Einzuges in die Trostrunde im Kampf um den dritten Platz gegen ihre Vereinskameradin Danielle Rißmann.

Und dann kam der Freikampf, welcher nur die sogenannte All-Kategorie vorsah, also keine Gewichtsklassen. Michaela Mosburger, mit ihren knapp 50 Kilogramm ein Leichtgewicht, hatte es mit deutlich größeren und schwereren Gegnerinnen zu tun. Aber hier zeigte sich die Überlegenheit ihrer Taktik und ihrer schnellen Fauststöße, sodass sie ihre drei Vorkämpfe alle mit deutlicher Punktzahl für sich entscheiden konnte. Im Finale kassierte sie dann die ersten Gegentreffer, aber auch ihre Gegnerin aus Erlangen hatte am Ende das Nachsehen. Und so konnte eine überglückliche Michaela Mosburger den Siegespokal in Empfang nehmen.

Spannende Teamwettkämpfe

Zuletzt folgten noch zwei Teamstarts von Fürth und Hersbruck mit jeweils fünf Aktiven der verschiedenen Alterskategorien. Ein Höhepunkt in der Halle, da die Zuschauer ihre Vereine lautstark anfeuerten und tolle Leistungen zu sehen waren. Hofstetten, Feuchtwangen, Ellingen, Erlangen und Nürnberg hatten keine Teams gemeldet — und so konnte nach dem Sieg der Fürther kurz nach 18 Uhr die Siegerehrung beginnen.

Bei insgesamt 18 Kategorien und meistens drei Karatekas auf dem Siegerpodest war es eine beeindruckende Anzahl zu Ehrenden, die zum Abschluss des Wettkampftages dann noch einmal zum traditionellen Gruß Aufstellung nahmen. Die anwesende Wettkampfärztin und das BRK-Team hatten bei dieser Kreismeisterschaft nur einige kleinere Einsätze zu verzeichnen. Ein Lob gab es auch für die sehr gute Wettkampfführung durch die zehn Kampfrichter, die alle Kämpfe straff führten und fair und regelgerecht entschieden.

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