„Von Barrierefreiheit noch nichts zu sehen“

29.4.2015, 17:27 Uhr
„Von Barrierefreiheit noch nichts zu sehen“

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„Man kommt zwar von hier nach Nürnberg, aber dann halt nicht mehr zurück", schilderte der Kommunalpolitiker die Probleme von Menschen mit Gehbehinderungen, aber auch von Senioren oder Familien mit Kindern.

Einseitig

Der Grund: Lediglich auf der einen Seite des Bahnhofs gibt es eine befahrbare Rampe, die mit Kinderwagen, Rollstühlen oder Rollatoren befahren werden kann.

So stand eine Großmutter mit ihrem zweijährigen Enkel Elias im Kinderwagen am Treppenansatz und konnte nur mit Hilfe von aufmerksamen Passanten sicher nach unten gelangen.

Der Chef der SPD-Fraktion Markus Rinderspacher kritisierte anhand dieses Beispiels, dass der bayerische Ministerpräsident zwar Barrierefreiheit für ganz Bayern versprochen habe, „doch davon ist weit und breit noch nichts zu sehen“.

Handlungsbedarf

Auch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sprecherin der fränkischen SPD-Abgeordneten, Helga Schmitt-Bussinger, mahnte: „Hier ist dringender Handlungsbedarf.“ Der Freistaat müsse mehr Geld dafür bereitstellen und dürfe die Kommunen nicht im Regen stehen lassen.

Die Spitze der SPD-Landtagsabgeordneten ist derzeit auf einer Klausur in Mittelfranken. Bei der Rundreise durch den Regierungsbezirk sind auch Besuche beim Nürnberger Energieversorgungsunternehmen N-Ergie und im Steigerwald geplant. rhv

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