Von der Ersatzbank aufs Siegerpodest

20.7.2012, 00:00 Uhr
Von der Ersatzbank aufs Siegerpodest

© Schoplocher

Zwar war es auf dem Papier „nur“ die bayerische Meisterschaft im Schultriathlon, bezogen auf die Leistungsdichte hätte es sich bei dem gestrigen Wettkampf in der Burgstadt aber auch um ein Deutschland-Finale handeln können. Umso höher sind die zwei dritten Plätze einzuschätzen, die die das Gymnasium Hilpoltstein holte.

240 Starter, 57 Mannschaften, vier Wettkampfklassen, jede Menge ambitionierte Sportler und mindestens so engagierte Fans: Die Titelkämpfe verdienten diesen Namen in jeder Hinsicht. Mittendrin: Schülerinnen und Schüler der Realschule und des Gymnasiums Hilpoltstein, die sich gegen ihre Gegner vom Ammersee bis nach Weiden hervorragend schlugen.

Am erfolgreichsten waren die Gymnasiastinnen, die zwei dritte Plätze verbuchten. Sabrina Schmidt, Enrica Schneck, Lena Blum und Antonia Ziegler schafften in der Wetkampfklasse III (Jahrgänge 1997 bis 2000) den Sprung aufs Treppchen, bei den Älteren durften Sarah Eberlein, Natalie Konenberg und Ramona Branner jubeln.

Die letzten beiden gleich doppelt: Konenberg über die Einzelplatzierung einer Hilpoltsteinerin (Rang fünf), Ramona Branner, weil sie kurzfristig eingesprungen war — damit das Team antreten konnte —, ihren ersten Triathlon überhaupt bestritt und dabei derart auftrumpfte, dass sie die Mannschaft gleich zu Bronze führte.

Die Realschul-Jungs landeten auf den Plätzen zehn und 15, was in den starken Feldern Mittelfeld bedeutete. Achte wurden die Jungen III des Gymnasiums, 13. die Realschülerinnen, einen weiteren zehnten Platz steuerte die zweite Mannschaft des Gymnasiums in der Altersklasse Mädchen III bei. Bester Hilpoltsteiner war Gymnasiast Jan Rupprecht als Vierter.

Trotz vieler „professioneller“ Nachwuchssportler mit Trikots der Triathlonhochburgen wie Riederau, gab es viele Szenen, die von Teamgeist und Miteinander auch und gerade auf den hinteren Plätzen zeugten. „Komm, Holger, du schaffst das!“, wurde auch der Letzte lautstark ins Ziel geschrien und selbst manche Gehpause oder ein etwas „gemütlicher“ Wechsel erregte keinen Unmut.

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