Vor edler Kulisse: Reitverein Heideck lud zum Turnier

17.8.2014, 20:07 Uhr
Teilnehmer aus ganz Bayern kamen zum Turnier auf Schloss Kreuth.

© Tschapka Tobias Teilnehmer aus ganz Bayern kamen zum Turnier auf Schloss Kreuth.

Bei der 37. Auflage dieser beliebten Reitveranstaltung lag diesmal keine drückende Hitze über dem Turnier wie in den Vorjahren, es herrschten vielmehr überaus angenehme Temperaturen für Ross und Reiter, dafür fegte hin und wieder ein leichter Regenschauer über den Hügel. „Aber das ist kein Grund, die Prüfungen abzubrechen, dafür müsste schon ein Gewitter oder ein ordentlicher Platzregen kommen“, meinte Reiner Schaal, der langjährige Vorsitzende des Reitvereins Heideck, der das Turnier wie immer ausrichtete.

Über 400 Starter waren wieder aus ganz Bayern gekommen. Der Parkplatz war voll mit Autos mit Kennenzeichen aus Augsburg, Würzburg oder noch weiter weg. Die meisten davon hatten natürlich einem Pferdeanhänger im Schlepptau, denn die Reitsportfreunde hatten damit fast 500 Pferde mit nach Heideck gebracht. Manch einer hatte sogar zwei, in seltenen Fällen sogar drei Pferde mitgebracht, denn die Wettbewerbe waren auch in diesem Jahr wieder zahlreich.

„Besonders bei den Dressurprüfungen war der Andrang enorm, sodass wir am Samstag den Turnierbetrieb schon um halb acht Uhr morgens begonnen haben, und pro Prüfung nur 35 Starter zulassen konnten, sonst wäre das organisatorisch nicht zu bewältigen gewesen“, so Schaal, laut dem am nachgefragtesten zwei Dressurprüfungen in der Klasse S gewesen seien. Auch sein Sohn Gerald war wieder mit von der Partie, jedoch wie jedes Jahr auf dem Springparcours. Die andere Lokalmatadorin war Jessica Haag, die Pächterin des Reitstalls, die ihrerseits in ihrer Spezialität, dem Dressurritt, startete.

Das Turnierprogramm reichte von der A-Dressur und Springen für Anfänger bis mittelschwer für die Profis. Laut Reiner Schaal gäbe es sogar Teilnehmer, die sowohl im Springen wie in der Dressur starten würden, „die sind jedoch die Ausnahme“. Die Jungpferde im Alter von etwa fünf bis sechs Jahren starten in eigenen Klassen. „Sonst hätten sie gegen die altgedienten und erfahrenen Turnierpferde, die durchaus auch mal 16 oder 17 Jahre alt sein können, keine Chance“, so Schaal, der hin und wieder den Traktor mit der großen Walze besteigt, um das vom Regen und der vielen hundert Hufen aufgewühlte Gelände wieder zu glätten.

„Die Pferde mögen es nicht besonders, wenn es regnet. Weniger wegen dem Wasser von oben, sondern weil der Untergrund dann rutschig wird, und ihnen dann die Trittsicherheit fehlt“, begründet Schaal den Einsatz der Walze. Neugierig blickten die Pferde auf den langsam dahintuckernden Traktor mit der schweren Walze im Schlepptau, als wären sie auf die vielen Pferdestärken der Zugmaschine ein bisschen neidisch.

Dafür gab es jedoch keinen Grund, denn sie zeigten allesamt eine tolle Leistung bei ihren Prüfungen.

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