Wasser für 100 000 Menschen

16.7.2014, 18:17 Uhr
Wasser für 100 000 Menschen

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Auch in der Zusammensetzung der Verbandsversammlung gab es einen personellen Wechsel. Neu in das Gremium entsandt wurden Bürgermeister Helmut Schmauser (Markt Absberg), Bürgermeister Rainer Erdel (Markt Dietenhofen), Bürgermeister Karl-Heinz Fitz (Stadt Gunzenhausen) und Bürgermeister Matthias Seitz (Stadt Windsbach).

Die Verbandsversammlung der Reckenberg-Gruppe setzt sich aus insgesamt 20 stimmberechtigten Bürgermeistern oder Vertretern zusammen. „Entscheidend ist hierbei die jährlich abgenommene Wassermenge je Gemeinde, wobei je angefangene 18 000 Kubikmeter eine Stimme ergeben“, so Werkleiter Friedrich Zapf. Die Berechnung der Stimmen (derzeit 115 Stimmen) wird alle sechs Jahre neu vorgenommen.

Zapf weiter: „Dabei werden etwa 48 000 Einwohner in den 20 Gemeinden mit 200 Ortsteilen, verteilt über die drei Landkreise Ansbach, Roth und Weißenburg-Gunzenhausen, direkt versorgt und zirka 100 000 Einwohner indirekt durch die Abgabe an andere Wasserversorger.“ Dass dies nicht immer einfach ist und daher die technischen Voraussetzungen immer auf dem neusten Stand sein müssen, betonte Verbandsvorsitzender Bürgermeister Hans Popp bei seinem Rückblick.

Verbandsräte verabschiedet

Den vier ausgeschiedenen Verbandsräten Bürgermeister Fritz Walter (Markt Absberg) für 24 Jahre, Bürgermeister Heinz Henninger (Markt Dietenhofen) für 22 Jahre, Bürgermeister Joachim Federschmidt (Stadt Gunzenhausen) für sechs Jahre und Bürgermeister Wolfgang Seidel (Stadt Windsbach) für 24 Jahre dankte Vorsitzender Popp für ihr langjähriges und verdienstvolles Wirken.

„Lag vor 24 Jahren noch der Schwerpunkt der Investitionen bei der Ersterschließung von Ortschaften in den Mitgliedsgemeinden“, so Popp, „ geht es heute um den Erhalt und die Erneuerung der Bauwerke und Rohrleitungen.“ Der Zweckverband hat von 1990 bis 2013 rund 65 Millionen Euro in seine Anlagen investiert, was einen jährlichen Investitionsrahmen von knapp drei Millionen Euro ausmacht. Während der vergangenen sechs Jahre konnten insbesondere das Wasserwerk Wassermungenau mit der zweistufigen Aufbereitung und die elektrische und hydraulische Anlage erneuert werden. Die Sanierung des zehn Millionen Liter fassenden Hochbehälters in Mitteleschenbach, das Verwaltungsgebäude in Gunzenhausen wie auch die Verlegung eines Kabels zum schnellen Datenverkehr wurden umgesetzt.

„Schwierige Themen“, so Vorsitzender Popp, „waren die Wasserrechtsverfahren und die Neuausweisung der Wasserschutzgebiete in Wassermungenau und Arberg, und weiterhin beschäftigt uns das Thema Erkundungsbohrungen im Gereutgraben bei Spalt.“

Seit heuer wird im Erschließungsgebiet Arberg gebaut. Folgende Maßnahmen werden ausgeführt: Neubau Verbindungsleitung Hochbehälter Arberg zum Wasserwerk, Neubau Wasserwerk und Sanierung des sechs Millionen Liter großen Hochbehälters mit Teilneubau. Der Standort Arberg gilt für Qualität und Sicherheit in der Trinkwasserversorgung als wichtig.

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