Weg frei um‘s Pyraser Ei

2.10.2014, 19:18 Uhr
Weg frei um‘s Pyraser Ei

© Foto: Götz

Das könnte noch Folgen haben. Wie Landrat Herbert Eckstein bei der Übergabe des Straßenbauwerkes anregte, könnte die offizielle Einweihung mit einem „Eierfest“ begangen werden. Da darüber die Bevölkerung selbst befinden soll, wird das vorerst mit dem „Brunnenfest“ kombiniert – und vor Ort wurde schon mal in kleinerer Runde mit Eierlikör angestoßen.

Die Erneuerung der Ortsdurchfahrt sollte unter anderem mehr Übersichtlichkeit in den Verkehr und einen Gehweg für Fußgänger bringen, doch das Prädikat „eher moderate Verkehrsdichte“ wollte sich das Straßenstück dann doch nicht gefallen lassen. Kaum war das ausgesprochen, musste der Landrat, um den Verkehrslärm zu übertönen, von purem Stimmband auf elektronische Verstärkung umstellen. Das galt auch noch für seine Nachfolger am Rednerpult bis hin zu den Geistlichen Pfarrer Lorenz (Eysölden) und Diakon Milder (Hilpoltstein).

Mitte Februar ging es los mit den Bauarbeiten zur Neugestaltung der Ortsdurchfahrt. Sechs Monate lang gab es eine Vollsperrung, eine Zeit der reduzierten Lärmbelästigung und Schleichwege. Dass dabei im Sommer Ausnahmen für Großereignisse wie Brauereifest, Challenge, Rocknacht und Kinderfest organisiert werden mussten, rechnete der Landrat der ausführenden Firma Hirschmann (Treuchtlingen) und der Bevölkerung hoch an: „Es gab nahezu keine Beschwerden.“

Nach dem Kränzleinsberg und der Deponiezufahrt war die Erneuerung der Ortsdurchfahrt das dritte größere Straßenbauprojekt in Pyras innerhalb von fünf Jahren. Der Landkreis wendete für Fahrbahn, Geh- und Radweg 569 000 Euro auf, der Markt Thalmässing und die Anleger legten für den Gehwegebau 91 000 Euro drauf und die Stadt Hilpoltstein zahlte für die Erneuerung der Wasserleitung 112 000 Euro. Der Freistaat schoss insgesamt 700 000 Euro zu.

Damit kostete das 600 Meter lange Bauprojekt in Summe 1,23 Millionen Euro. Es soll Dörfer geben, in denen man schon günstiger zu einem Ei gekommen ist.

Keine Kommentare