Wenn Landrat Eckstein mit einem Kipplaster spielt

1.2.2016, 18:36 Uhr
Wenn Landrat Eckstein mit einem Kipplaster spielt

© Foto: Edgar Pfrogner

140 Kilo hält die Ladefläche des Arocs aus. Das klingt für einen Lkw von Mercedes nach ziemlich wenig, für die Modellversion ist es allerdings ganz schön viel. Da schafft der Arocs natürlich die (laut eigenem Bekunden) knapp 90 Kilo Gewicht Herbert Ecksteins quasi – um beim Thema zu bleiben – spielend. Der Landrat stattet traditionell den Rother Ausstellern zum Abschluss der Spielwarenmesse einen Besuch ab. Als er das zum ersten Mal tat, waren es noch 20 Betriebe, gestern gerade einmal drei. Aber: Das Trio ist zufrieden, mindestens.

Der Rundgang beginnt bei der Firma Simm. Der Spielwarenproduzent entwickelt und vertreibt von Roth aus mittlerweile sogar in den Iran. „Die Kunden werden immer internationaler“ erzählt Geschäftsführer Joachim Söhn. Um die 230 Fachbesucher hat er in sechs Tagen an seinem Stand gezählt: Söhn erwartet für 2016 zwischen fünf und zehn Prozent mehr Umsatz.

Dass sich der Aufwand für Iden lohnt, erkennt man auf den ersten Blick: Die Firma hat ihren Hauptsitz in Berlin, seit 2001 betreibt sie in Roth eine große Logistik-Abteilung als eigene GmbH — und präsentiert sich bei der Messe auf 300 Quadratmetern. „Im vergangenen Jahr haben uns noch 150 gereicht“, sagt Geschäftsführer Karl Krug. Es kommen ja immer weitere Produkte hinzu, die vom Logistikcenter in Roth vertrieben werden.

Auch maro-toys möchte, wenn es auf Weihnachten zugeht, die Konkurrenz nass machen — mit einem Adventskalender. „Das ist ein schwieriger Markt“, sagt Rouven Jankovic, der sich mit Manfred Roser die Geschäftsführung des 2012 gegründeten Unternehmens mit Sitz in Roth teilt. „Plötzlich Top Model!“ steht auf dem Kalender, der hinter jedem Türchen etwas versteckt, „was ein angehendes Top-Model so braucht“, erklärt Jankovic, etwa ein Glitzertattoo.  Verkaufsschlager Nummer zwei soll der Feuerwehrwehrkreisel  werden. Dabei handelt es sich um einen Kreisel mit einem kreisenden Feuerwehrgespann, bestehend aus Feuerwehrauto mit hochgehender Leiter und einem Feuerwehr-Pkw. Dazu gibt es Geräusche von deutschen, französischen und amerikanischen Sirenen zu hören. Laut Roser ist die Idee erfolgversprechend: „Wir haben schon Aufträge aus den USA und Australien.“

Keine Kommentare