,Wir sind stolz auf uns‘

19.7.2014, 09:42 Uhr
,Wir sind stolz auf uns‘

© Unterburger

Konrektor Reindl fand es gut, „dass so viele Eltern, Geschwister, Großeltern, Freunde, Kollegen, Vertreter der Firma Leoni und der Unternehmerfabrik, Stadträte und Ehrengäste zur Entlassfeier gekommen“ waren – und verhehlte nicht: „Seit vorgestern haben wir einen SommernachtsTraum“. Der Hauptausschuss, so erklärte Reindl, habe beschlossen, „dass wir einen Anbau bekommen“. Nach all dem zählen Ringen bleibe nun zu hoffen, „dass das kein Sommernachts-Märchen ist“.

Stolz auf das Erreichte, dürften sie sein, erklärte stellvertretende Landrätin Dr. Hannedore Nowotny den Absolventen sodann. Sie wünschte ihnen „einen erfolgreichen weiteren Lebensweg“ und betonte in diesem Kontext: „Das Lernen hört nie auf!“

Nicht immer lustig

Bürgermeister Ralph Edelhäußer äußerte noch einmal „verhaltene Freude“ über den eingangs erwähnten Anbau, der rund sieben Millionen Euro verschlingen werde. Aber: „Die Entscheidung des Hauptausschusses war richtig“, wähnte er sich überzeugt.

Schule sei nicht immer lustig, wandte Edelhäußer sich nun voller Empathie an die Entlass-Schüler. Er freue sich daher, dass alle einen Ausbildungsplatz bekommen hätten oder auf weiterführende Schulen gehen würden.

„Ihr habt es geschafft“, rief Rektor Gerhard Englisch den Schülern anschließend zu. „Draußen“ würden nun neue Herausforderungen warten. Bei der Fußball-WM hätten die Medien den Spielern der deutschen Mannschaft „Willenskraft“ und „Teamgeist“ bescheinigt. Das wünschte Englisch auch den Absolventen.

Gemeinsam stark

„Es ist wichtig, ein Ziel vor Augen zu haben und den Willen, es zu erreichen“, verdeutlichte der Schulleiter seine Worte. „Setzt die Kraft geschickt ein, arbeitet an euren Schwachstellen!“, riet er. Und: „Arbeitet im Team wie unsere Fußballer“. Nur gemeinsam sei man stark, so Englisch.

Mit einer Geschichte machte Elternbeiratsvorsitzende Melanie Schilha klar, wie es wichtig sei, seine Talente einzusetzen. „Nutzt eure Chance! Geht euren Weg!“, appellierte sie.

Rektor Englisch hielt seinerseits aber auch ein Lob für die Elternbeiratsvorsitzende parat, zumal diese einmal mehr „einen tollen Jahresbericht“ geschrieben habe. Selbiger wurde umgehend an alle Abschlussschüler ausgehändigt.

„Wieder beginnt ein neuer Lebensabschnitt, wieder eine neue Herausforderung“, erklärten die Schülersprecher Vanessa Perras, Jocelyne Mischke und Pascal Forster in ihrer Abschlussrede. „Unsere gemeinsame Schulzeit war nicht immer einfach“, gaben sie zu. „Auch die Lehrer hatten es nicht immer leicht mit uns“, meinten sie selbstkritisch.

„Mit manch’ einer Träne“ werde man dennoch „auf die geliebte Schulzeit zurückblicken“, bedauerten sie. Doch werde es „kein Abschied für immer“ von der Anton-Seitz-Schule sein. Die Schülersprecher dankten dem Rektor und den Lehrern für deren Arbeit. „Wir hoffen, dass ihr alle stolz auf uns seid – wir sind auch stolz auf uns!“, schlossen sie selbstbewusst.

Anschließend nahm der Schulleiter die Ehrung der Besten vor. Ganz vorne in der Quali-Erfolgsstatistik rangierten dabei: Jaqueline Lutz (9b, Durchschnitt 2,0), Alina Sieber (9a, Durchschnitt 2,16), Philipp Lorenz (9a, Durchschnitt 2,16) und Dilara Kara (9a, Durchschnitt 2,16). Die Besten des M-Abschlusses sind Anna Meindl (10 bM, Durchschnitt 1,33) und Natalie Tering (10 bM, Durchschnitt 1,56).

[Rektor Gerhard Englisch berichtete abschließend noch, dass 80 Prozent der Klasse 9 a den Quali bestanden hätten. In der 9b seien es 87,5 Prozent und in der 9c 64,4 Prozent gewesen. „Somit haben 78,2 Prozent in den drei Regelklassen die besondere Leistungsprüfung bestanden“.

Die beiden zehnten Klassen hätten gar mit 97,6 Prozent ein „absolutes Spitzenergebnis“ erzielt, freute sich der Schulleiter.

Mit der feierlichen Zeugnisvergabe endete die Abschlussfeier.

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