Wirte im Landkreis Roth sind „vorbildlich“

27.11.2014, 17:52 Uhr
Wirte im Landkreis Roth sind „vorbildlich“

© Foto: Kiefer

Spalts Bürgermeister Udo Weingart betonte in seinem Grußwort, dass sich Gastronomen immer wieder gleichen Themen stellen müssten: Arbeitszeiten, Nachwuchskräfte finden, Bereitschaft, an Wochenenden und Feiertagen zu arbeiten. Landrat Herbert Eckstein begann mit Lob für alle Gastronomen im Landkreis. Alle Betriebe seien vorbildlich geführt, hätten ihm die entsprechenden Abteilungen im Landratsamt mit auf den Weg gegeben. Hohe Qualität neben vorbildlicher Hygiene verdienten ein Kompliment.

Der Landrat sprach allen Gastronomen aus der Seele, als er die „Oktobermaß“ in München mit elf Euro erwähnte. Der Preis werde in Kauf genommen, hier löse eine Preissteigerung von 2,20 auf 2,40 oder von 2,60 auf 2,70 Euro aber hitzige Diskussion aus.

In Namen aller Wirte bemerkte Kreisvorsitzende Schmidt, dass die Politik das Leben der Wirte durch immer neue Vorschriften sehr erschwere. Man brauche bald eine Sekretärin, um allen Vorschriften und Aufgaben nachzukommen.

Weiteres Thema war der Mindestlohn von 8,50 Euro brutto, der zum 1. Januar eingeführt werde. Bestehende Arbeitsverträge bleiben gültig, jedoch gelte dann der Mindestlohn. Mit der Einführung geht eine Dokumentationspflicht der Arbeitszeit einher. Die Aufbewahrungspflicht der Aufzeichnungen beträgt zwei Jahre.

Der Mindestlohn gelte auch für Teilzeit- und Minijobs. Ausnahmen vom Mindestlohn gelten bei Auszubildenden oder bei nicht in einem Ausbildungsverhältnis stehenden Jugendlichen unter 18 Jahren wie auch Langzeitarbeitslosen in den ersten sechs Monaten einer neuen Beschäftigung. Der Tariflohn kann rückwirkend per Gericht eingefordert werden.

Im fränkischen Seenland konnten im ersten Halbjahr 1600 Übernachtungsgäste im Vergleich zum Vorjahr mehr verbucht werden, bemerkte Hans-Dieter Niederprüm aus Gunzenhausen. Zweifelsohne habe vor allem der Tagestourismus zugenommen. Auch hier sei der Eintrag in den Gastronomieführer, der mit 20 000 Exemplaren erscheint, gut für die Werbung für den eigenen Betrieb. Printmedien seien in Zeiten des Internets unerlässlich, um ein bestimmtes Zielpublikum zu erreichen. Auch auf der Homepage www.fraenkisches-seenland.de sollte man eingetragen sein.

Keine Kommentare