Wünsche: Fahrbahnteiler und Friedhofsmauer

17.11.2016, 17:43 Uhr
Wünsche: Fahrbahnteiler und Friedhofsmauer

© F.: evs

In Aberzhausen ist das Thema „Kanal- und Wasseranschluss“ zwar aktuell, wurde aber nicht diskutiert, da das beauftragte Ingenieurbüro die Planungen schon mit den Betroffenen einzeln besprochen hatte. Wichtig dagegen ist der Ausbau der sehr schlechten Straße von der Kirche aus nach Süden den Berg hinauf bis zum Ortsende.

Wegen der Wasser- und Kanalbauarbeiten muss hier nämlich die Straße aufgerissen werden. Danach möchte die Stadt die Straße voll ausbauen und nicht nur die betroffene Breite asphaltieren. Dafür muss die Stadt von den Anliegern Straßenausbaubeiträge erheben.

Da Aberzhausen für die Dorferneuerung angemeldet ist, erkundigten sich einige Bewohner, ob man die Straße dann nicht im Rahmen der hoch bezuschussten Dorferneuerung richten könnte. Dann dauere es aber sicher zehn Jahre bis zur Verwirklichung, antwortete Bürgermeister Ralf Beyer. Und keiner weiß, wie hoch der Zuschuss in zehn Jahren ist. Und auch jetzt müssten die Anlieger nicht den gesamten Ausbau bezahlen, die Kosten, die für das Ausbessern der Deckschicht nach den Wasser- und Kanalarbeiten sowieso anfallen würden, werden nämlich aus dem Ausbaubeitrag herausgerechnet.

Daraufhin baten die Bürger aus Aberzhausen um eine Hochrechnung, wie viel in zehn Jahren der Vollausbau mit den Zuschüssen der Dorferneuerung kosten würde. Dass solch eine Hochrechnung aber große Unsicherheiten beinhalte, antwortete der Bürgermeister, sagte aber diese sowie ein nochmaliges Gespräch zu.

Ein weiterer Wunsch war der Rückschnitt eines Kastanienbaums auf städtischem Grund, da ein Teil weit in die Straße ragt. Auch dies sagte der Bürgermeister zu.

In Selingstadt war das Hauptthema die Sanierung des Gehwegs entlang der Staatsstraße, der in einem katastrophalen Zustand ist. Das darauf bereits angesprochene Staatliche Bauamt habe signalisiert, dass damit wegen fehlender Mittel frühestens 2019 oder 2020 gerechnet werden kann, informierte Bürgermeister Ralf Beyer.

Im Zuge dieser Arbeiten sollte die Wasserleitung gleich mit saniert werden, fügte Beyer hinzu und machte darauf aufmerksam, dass Straßenausbaubeiträge anfallen.

Angeregt wurde, diesen Gehweg weiterzubauen bis zum Ortsende, wo die Froschgasse einmündet. Dies sei aber sehr schwierig wegen des Hangs auf beiden Seiten der Straße, sagte der Bürgermeister, versprach aber eine Überprüfung.

Aufgrund der geraden Staatsstraße durch Liebenstadt wurde hier ein Fahrbahnteiler angeregt. Bürgermeister Ralf Beyer machte aber wenig Hoffnung darauf, denn Teiler zur Reduzierung der Geschwindigkeit lasse das Staatliche Bauamt an Staatsstraßen nur dort zu, wo gleichzeitig eine Querungshilfe benötigt wird. Ein Ortsschild versetzen könne der Bürgermeister auch nicht, vielmehr sei dafür das Landratsamt zuständig, informierte Beyer.

Wenn die schlechte Straße hinauf auf den Kirchenbuck gerichtet würde, wie vorgeschlagen, müssen die Anlieger mit Straßenausbaubeiträgen rechnen, sagte Beyer. Die sehr hohe Friedhofsmauer wurde in den vergangenen Jahren mit Stahlschienen statisch gesichert. Schön seien diese aber nicht, sagten die Liebenstädter. Eine anderweitige Sanierung sei schwer möglich, so der Bürgermeister, da oben die Gräber bis an die Mauer heranreichen. Für eine optische Aufwertung wurde eine Eingrünung besprochen.

Diskutiert wurden auch Möglichkeiten für die Gestaltung eines künftigen Dorfplatzes an Feuerwehrhaus und Spielplatz, da es in dem Dorf bisher keinen solchen Platz gibt und er beispielsweise nahe der Kirche aufgrund des steilen Hangs nicht möglich ist.

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