Wunschtruhe, Spüldienst und vegane Kost

27.11.2016, 14:51 Uhr
Wunschtruhe, Spüldienst und vegane Kost

© Foto: Tschapka

Eigentlich hätte bei der offiziellen Eröffnung nur noch etwas Schnee gefehlt, so wie im vergangenen Jahr, als es pünktlich zum Auftakt schneite, aber der Schneemangel ist ja leider nichts Neues. Was stattdessen alles neu auf dem Markt ist, das verkündete Roths Bürgermeister Ralph Edelhäußer von der Bühne herab, während sich zu seinen Füßen unzählige dick eingepackte Kinder auf den Treppenstufen auf den Auftritt des Rother Christkinds — dieses Amt übt heuer Johanna Klenk aus) und des Nikolauses freuten.

Heuer länger geöffnet

Neu sind zum Beispiel die 3000 Tassen, die die Rother Künstlerin Heidi Streidl-Josua passend zum Christkindlesmarkt designet hat. Neu ist auch, dass man diese an jedem beliebigen Stand abgeben kann, um die sich dann ein zentraler Spüldienst kümmert. Dann sind da die neuen Öffnungszeiten an den Wochenenden, an denen der Christkindlesmarkt eine Stunde länger geöffnet ist, also bis um 21 Uhr. Neu ist auch ein Stand, der vegane Kost anbietet, und dass es diesmal statt des bislang traditionellen Wunsch-Weihnachtsbaums eine Wunsch-Truhe gibt. Und definitiv neu ist es, dass es im Lauf der Woche nicht nur besinnliche Klänge zum Fest auf der Bühne geben wird, sondern dass am kommenden Samstag sich die „Musikinitiative Wallesau“ unter dem Motto „Rockige Weihnacht“ um das musikalische Abendprogramm kümmern wird. Auch auf den Auftritt der Hersbrucker Band „Gifted Unique“ dürfe man sehr gespannt sein, macht der Bürgermeister neugierig.

Kinder sind Hauptpersonen

Nachdem der Rathauschef allen Sponsoren noch ein kleines Geschenk im Namen der Stadt überreicht hatte, waren dann die Mädchen und Buben die Hauptpersonen auf der Bühne. Denn jedes Kind, welches ein Gedicht oder Lied vortragen konnte, bekam ebenfalls ein kleines Geschenk. So kamen die Marktbesucher unter anderem gleich dreimal in den Genuss von „Laterne, Laterne, Sonne Mond und Sterne…“, zweimal „Schneeflöckchen, Weißröckchen“, und einer leicht modifizierten Version von „O Tannenbaum, o Tannenbaum, die Oma sitzt im Kofferraum“.

Das sorgte für viel Gelächter, aber als dann schließlich der ehrfurchtgebietende Nikolaus und das neue Christkind Johanna Klenk, das im vergangenen Jahr noch das „zweit-Christkind“ war, mit seinen Engelchen die Bühne betraten, wurde es still. Denn jetzt sprach das Christkind seinen ergreifenden Prolog, und damit war der Rother Christkindlesmarkt eröffnet. Nach Hause wollte dann aber noch niemand gehen, denn schließlich drehten Christkind und Nikolaus noch eine Runde über den Markt. Und da sie dabei noch jede Menge Geschenke an die Kinder verteilten und sich viele mit den beiden heiligen Gestalten fotografieren lassen wollten, vollzog sich dieses „Bad in der Menge“ im Schneckentempo.

 

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