Sabotage? US-Armee in Grafenwöhr verschenkt rosa Uniformen

28.2.2015, 15:55 Uhr
Sabotage? US-Armee in Grafenwöhr verschenkt rosa Uniformen

© dpa

Stabschef John Piskavrot von der US Army in Bayern teilte dem Kurier am Donnerstag mit, die Stryker-Kampfwagen aus Vilseck, die zu Feier des estnischen Unabhängigkeitstages Anfang der Woche in die Grenzstadt Narva gebracht worden waren, seien in Estland "unseren Nato-Partnern überlassen worden". Leider sei die Übergabe aber von einem traurigen Ereignis überschattet worden. Zehntausend Uniformteile, ebenfalls für die estnische Armee gedacht, seien komplett rosa verfärbt angekommen.

"Es handelt sich um einen Sabotageakt. Dieser Vorfall wird von uns genauestens untersucht“, so General Piskavrot. An der Parade in Narva - die Stadt liegt direkt an der russischen Grenze - hätten 500 GIs teilgenommen, und nicht nur 200 US-Soldaten, wie der Kurier berichtet hatte, so General Piskavrot. Diese Information stammte aus einer anderen US-Quelle. An der Parade beteiligte sich neben Einheiten aus anderen Nato-Ländern das 2. US-Kavallerieregiment, das in Vilseck auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr stationiert ist. Der Aufmarsch an der russischen Grenze sowie laufende Nato-Manöver im Baltikum könnten - jetzt in der Ukrainekrise - vom Kreml als Provokation aufgefasst werden, befürchten Kommentatoren.

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