Schnaittacher Bogenschützen steigen in die Bezirksliga auf

19.2.2015, 19:55 Uhr
Das Trainig hat sich ganz offensichtlich gelohnt, denn die Schützen konnten oft sehr gute Ergebnisse erzielen.

© Udo Schuster Das Trainig hat sich ganz offensichtlich gelohnt, denn die Schützen konnten oft sehr gute Ergebnisse erzielen.

Am ersten von den insgesamt vier Wettkampftagen hatte die Schnaittacher Mannschaft von 7 Matches alle gewonnen. Die teilnehmenden Mannschaften aus dem Bezirk Mittelfranken von Neuendettelsau über Neumarkt bis Erlangen hatten Respekt vor diesen Schützen. "Kein einziges Matsch verloren!, das gibts doch gar nicht" meinten einige erfahrene Bogenschützen am Ende des ersten Tages.

Diese Serie sollte sich aber auch nicht weiter fortsetzen, denn die anderen Mannschaften aus dem Bezirk sind ebenfalls nicht unerfahren, wenn es darum geht einen Pfeil innerhalb von 20 Sekunden möglichst in die Mitte der Zielscheibe zu setzen. Als aber am dritten von vier Wettkampftagen immer noch der BSC Schnaittach Tabellenführer mit einem Stand von 38:4 feststand gab es kaum noch Zweifel, wer die Liga der Bezirksklasse 1 gewinnt.

Letztlich hatten die Schnaittacher einen Durchmarsch wie es selten passiert. Von 28 Kleinwettkämpfen gegen jeweils eine der weiteren angetretenen 7 Mannschaften haben die neuen Meister sage und schreibe 26 gewonnen. Die Wendelsteiner Mannschaft schaffte am Ende des Ligaschießen eine Ringzahl von 5854 bei 21 gewonnenen Matches. Beim Ligaschießen, das mit der Bezirksklasse 2 beginnt und über die Bezirksliga bis zur Bundesliga führt, sind immer 8 Mannschaften mit 3 Schützen am Start. Nach jedem Matsch können die Schützen ausgetauscht werden und so haben auch unerfahrene Wettkämpfer als Reserveschützen eine Chance zum Einsatz zu kommen.

Training zahlt sich aus

Vier Sätze pro Matsch bedeutet 24 Pfeile deren Ringzahlen am Ende zusammen das Ergebnis wiedergeben. Nur 2 Minuten haben die Schützen insgesamt Zeit zum Setzen ihrer 6 Pfeile mit dem Recurvebogen, der mit einer Zieleinrichtung ausgestattet ist, um möglichst Gold zu schießen. Die Zeitvorgabe erfordert natürlich auch ein entsprechend vorbereitendes Training.

Herbert Plagwitz, Bogenreferent Mittelfranken und hier Leiter der Bezirksklasse 1, leitete diese Turnier souverän, wobei es unter den teilnehmenden Mannschaften keine Probleme gab. Man kennt sich halt meist auch untereinander und geht fair miteinander um, sagt der Obermichelbacher. Nur ab und zu musste er als Oberschiedsrichter allerdings entscheiden, welche Ringzahl geschossen wurde. Man kennt den fachkundigen Mann im Bezirk, der sich aus 12 Gauen (Kreise) zusammensetzt die historisch gewachsen sind und nicht mit dem Regierungsbezirk gleichzusetzen ist, als ruhigen und kompetenten Fachmann im Bogensport.

Auf Erfahrungen bei früheren Wettkämpfen zurückgreifen konnte Ligaschützin Angelika Promberger. Sie arbeitete hart an sich und ließ keine Trainingsmöglichkeit aus, um in Wettkämpfen gute Ergebnisse zu erzielen. Meist versucht die Architektin drei Trainingseinheiten in der Woche zu schaffen.

Der enorme Zeitaufwand hat sich für sie jedoch gelohnt. Über die Teilnahme der Bayerischen Meisterschaft qualifizierte sie sich nun für die Deutsche Meisterschaft Anfang März. 

Die Ergebnisse im Einzelnen

1. BSC Schnaittach: 5936  Ringe, 52 : 4 Punkte

2. RC Wendelstein: 5854Ringe, 42 : 14 Punkte

3. BS Feucht 3, 5596   Ringe, 30 : 26 Punkte

4. GS Boxdorf 4, 5543 Ringe, 26 : 30 Punkte

5. SV Neuendettelsau 2: 5508 Ringe, 24 : 32 Punkte

6. BS Neumarkt 3: 5416 Ringe, 22 : 34 Punkte

7. SSG Röthenbach 2: 5334 Ringe, 18 : 38 Punkte

8. BSV Erlangen 2: 4935 Ringe, 10 : 46 Punkte

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